Spitze gegen Meghan?

Kate: „Ich musste erst lernen, königlich zu sein“

Royals
17.05.2023 12:29

Hofknicks, Protokoll-Vorschriften, „Walkabouts“, Paparazzi. Alles, worüber Herzogin Meghan sich nach ihrem Ausstieg aus der „Firma“ beklagt hat, musste die bürgerliche Kate Middleton, jetzt Fürstin von Wales, in viel jüngeren Jahren ebenfalls lernen. 

Die heutige Ehefrau von Prinz William heiratete 2011 in die königliche Familie ein. Nach außen hin schien Kate diese Rolle von Anfang perfekt auszufüllen. Doch das stimmt nicht.

Bei einem Treffen im Rahmen der Mental Health Awareness Week mit Mädchen der St. Katherine‘s School in Bath zeigte sich die 41-Jährige ungewohnt verletzlich und gestand, dass sie erst „lernen“ musste, wie man eine Royal ist, und es immer noch jeden Tag lernen müsse.

„Lerne es immer noch jeden Tag“
Die zweimalige Olympia-Siegerin Kelly Holmes, die die Gruppe betreut, erzählte, wie sehr Kate die Teenager mit ihrer Offenheit beeindruckt habe. „Sie fragten sie, wie es ist, ein Royal zu sein. War es etwas, das sie tun wollte? Und sie sagte, sie musste es lernen und lerne es immer noch jeden Tag. Es ist ein Kampf, zu wissen, dass man akzeptiert wird und dazugehören kann.“

Die Sport-Ikone zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Prinzessin, der es besonders schwerfiel und immer noch fällt, in der Öffentlichkeit zu sprechen. 

„Für viele Menschen ist es nicht selbstverständlich, in der Öffentlichkeit zu sprechen und Kate sagte, dass sie immer noch daran arbeitet, wie sie sich präsentieren kann. Sie hat alles vermenschlicht, um zu zeigen, dass nicht jeder perfekt ist. Es spielt keine Rolle, was man hat oder zu haben glaubt - man kann immer noch Unsicherheiten haben und braucht dafür Lernwerkzeuge“, erklärte die ehemalige Mittelstreckenläuferin.

Holmes lobte Kate außerdem dafür, dass sie sich offen gegenüber Fragen zeigte und herrlich bodenständig auftrat: „Es war wirklich schön, denn es zeigte, dass jemand von ihrem Format und ihrem Status auch ein Mensch ist.“

Versteckte Kritik an Meghan
Dass die Aussagen von Kate von der populären Olympionikin an die Öffentlichkeit getragen wurden, dürfte kein Zufall sein. Sie können auch als gut verpackte Kritik an ihrer Schwägerin Meghan Markle verstanden werden, die nicht gewillt war, royale Gepflogenheiten und den Umgang mit Gegebenheiten zu lernen, die der „Job“ in der „Firma“, wie die Royal Family sich gerne selbst nennt, mit sich bringt.

So soll Meghan zum Beispiel über das Konzept des „Walkabouts“, einem fixen Bestandteil von Auftritten der Royals, bei dem mit den Menschen am Straßenrand geplaudert wird, den Kopf geschüttelt haben.

Ihren ersten Hofknicks vor der Queen äffte sie in der Netflix-Doku „Harry & Meghan“ übertrieben nach, als wäre es etwas Lächerliches gewesen.

Während Kate als Neuling jede „Schulung“ des Königshauses annahm und sich zur Prinzessin trainieren ließ, motzte Meghan darüber, dass man ihr Herzogin Sophie als Coach zur Seite stellen wollte, wo sie doch sowieso ihren Mann Harry hatte, um alles zu lernen.

Balance zwischen privat und öffentlich
Und nicht zu vergessen: Auch Prinzessin Kate wurde als ganz junge Frau wie Prinzessin Diana von Paparazzi verfolgt. Ein Kleinkrieg gegen britische Medien - wie Harry und Meghan ihn führen - würde ihr aber nie einfallen. Das ist unter ihrer Würde. Sie hat gelernt, damit umzugehen und mit der Presse zusammen- statt gegen sie zu arbeiten. Für eine künftige Königin unerlässlich, auch um ihre drei Kinder Prinz George (9), Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) zu schützen.

Mit liebevollen Foto-Updates zu Geburtstagen oder Backstage-Videos von königlichen Ereignissen, bei denen die Kinder schon dabei sind, wie zuletzt bei der Krönung von König Charles, gibt sie genug Stoff preis, um das öffentliche Interesse an Privatem zu befriedigen.

Selbstbewusster denn je
Seit ihr Mann Prinz William nach dem Tod von Queen Elizabeth II. in der Thronfolge aufgestiegen und nun die Nummer Eins ist, sind sie und die Kinder noch mehr ins öffentliche Interesse gerückt und Kate zeigt sich selbstbewusster denn je.

Beim Eurovision Song Contest in Liverpool überraschte sie alle mit einem kurzen Auftritt im Eröffnungsvideo am Klavier und von ihrem Krönungs-Outfit wird man wahrscheinlich noch die nächsten Jahrzehnte reden. 

„Never explain...“
Prinz Harry und Meghan Markle gaben Anfang 2020 bekannt, dass sie aus dem britischen Königshaus aussteigen und ihr Leben in die USA verlegen. Das Herzogspaar von Sussex musste daraufhin seine Schirmherrschaften und den Titel „Königliche Hoheiten“ aufgeben, auch wurde ihnen untersagt, das Wort „royal“ kommerziell zu nutzen. 

In TV-Interviews und nicht zuletzt in Prinz Harrys Biografie „Spare“ versuchen sie seither die Gründe ihres Ausstiegs darzulegen und ersparen dem Königshaus keine bittere Enthüllung.

„Rassismus“ im Königshaus, zu wenig mentale Unterstützung, der Schutz ihrer Kinder Archie (4) und Lilibet (1), die böse Schwiedermutter Camilla, und immer wieder diese Geschichte, dass Kate ihre Schwägerin Meghan vor der Hochzeit rücksichtslos zum Weinen gebracht habe - oder es war umgekehrt. Kate jedenfalls wird das nicht aufklären oder sich über die Unterstellung beschweren.

Denn auch das hat sie im Gegensatz zu Meghan vom Königshaus und für das Königshaus gelernt: „never complain, never explain“ („niemals beschweren, niemals erklären“). 

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(Bild: kmm)



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