Tierquäler unterwegs

Hilfloses Pferd mit Mistgabel schwer verletzt

Oberösterreich
26.04.2023 06:00

Ein vorerst noch unbekannter Täter drang Sonntagnacht in einen Stall in Freistadt (Oberösterreich) ein und malträtierte eine Stute. Das verletzte Tier wird glücklicherweise überleben, jetzt wird intensiv nach dem Tierquäler gefahndet.

Der Schock sitzt noch immer ganz tief. Und dazu kommen die quälenden Fragen: Wer macht so etwas? Wer ist zu so einer schrecklichen Tat fähig? Und was, wenn der Täter zurückkommt? Simone Hennerbichler kann es auf jeden Fall noch immer nicht glauben, was da in der Nacht von Sonntag auf Montag auf ihrem Pferdehof in Freistadt passiert ist.

Verletztes Pferd wurde im Stall entdeckt
„Ich habe am Montag in der Früh in den Stall geschaut, da ist plötzlich ein Pferd gestanden, ganz ruhig. Ich hab’ mich noch gewundert, dann hab’ ich gesehen, dass es schwer verletzt war“, erzählt die Mühlviertlerin im Gespräch mit der „Krone“. Schnell stellte sich heraus, dass die Verletzungen durch eine Mistgabel verursacht worden war. „Wir haben zuerst geglaubt, dass sich das Pferd selbst verletzt hat, aber das ist nicht möglich“, sagt sie.

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Der Täter muss in der Nacht gekommen sein. Was ist, wenn er zurückkommt? Wir haben deshalb sofort Kameras installiert.

Simone Hennerbichler, Pferdebesitzerin

Die Polizei wurde gerufen. Und die bestätigte den schrecklichen Verdacht. Die Stute war nicht durch einen Unfall zu Schaden gekommen. Vielmehr muss das Pferd durch einen Tierquäler verletzt worden sein.

Furcht vor Rückkehr des Täters
„Ich war noch am Sonntagabend mit meinen Hunden unterwegs und hab’ alles kontrolliert, das muss in der Nacht passiert sein“, gruselt es Hennerbichler, die sich jetzt vor einer Rückkehr des Täters fürchtet. „Womöglich kommt der auch ins Haus“, sagt sie.

Deshalb wurden gleich am Montag auf dem sehr weitläufigen Gelände mehrere Kameras installiert, denn von der aktuellen, so schrecklichen Tat gibt es keine Bilder. Deshalb kann man auch gar nichts zu dem Täter sagen, auch nicht, ob er zufällig an dem Hof vorbeigekommen war oder aber die Örtlichkeit kennt.

Das Pferd wird nun in der Tierklinik betreut
Dem Pferd gehe es derzeit ganz gut. „Es steht in der Tierklinik, man muss allerdings die kommenden Tage noch abwarten, es besteht noch die Gefahr, dass Infektionen auftreten“, so Hennerbichler. Für die Besitzer der Stute eine zusätzliche Belastung, denn die Behandlungskosten können dann schon einmal bis zu 10.000 Euro ausmachen. Vom Täter fehlt derzeit noch jede Spur, die Polizei ermittelt aber.

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