Bei der letzten Wahl

In diesen Orten lief es für die Parteien am besten

Salzburg
22.04.2023 06:00
Wo haben die Parteien ihre Hochburgen und können am meisten Wähler überzeugen? Ein Rückblick auf die letzte Landtagswahl 2018.

Mehr als 386.000 Salzburger dürfen am Sonntag bei der Landtagswahl ihre Stimme abgeben und entscheiden so über die Zusammensetzung des Salzburger Parlaments für die kommenden fünf Jahre. Insgesamt acht Parteien treten dabei landesweit an, vor fünf Jahren waren es noch sieben. Die FPÖ-Abspaltung FPS gibt es auf Landesebene mittlerweile nicht mehr, ebenso wie die Liste Mayr, die den Einzug in den Landtag klar verpasste. Die KPÖ trat nur im Flachgau und in der Landeshauptstadt an und die christliche CPÖ ist auch verschwunden.

Mit der MFG und ihrer Abspaltung „Wir sind Salzburg“ (WIRS) haben es dafür zwei neue Parteien auf den Stimmzettel geschafft. Wo haben die fünf Landtagsparteien beim letzten Urnengang besonders gut abschnitten? Ein Blick auf die Hochburgen: Wenig überraschend hat die Volkspartei am Land ihre stärkste Gemeinde. In der beschaulichen Nationalparkgemeinde Hüttschlag konnten die Schwarzen 60,1 Prozent der Stimmen einsacken. Allgemein hat die ÖVP durch sämtliche Orte ein starkes Ergebnis abgeliefert. Einzig in den Hochburgen der SPÖ musste sie Federn lassen – so etwa in Schwarzach. Dort schafften die Sozialdemokraten mit 47,2 Prozent ihr bestes Ergebnis. Die ÖVP kam gerade einmal auf 15,7 Prozent – der Tiefstwert.

FPÖ war in einem einzigen Ort auf dem ersten Platz
Bei der Nummer drei der vergangenen Landtagswahl, der FPÖ, war die Hochburg doch eine Überraschung. Im Lungauer Thomatal schaffte die Partei 35,4 Prozent. In Großgmain, der Heimatgemeinde von Parteichefin und Spitzenkandidatin Marlene Svazek, gingen die Blauen mit 31,3 Prozent der Stimmen im einzigen Ort als Sieger hervor, wenn auch knapp. Die ÖVP hatte nur 0,1 Prozent, also eine Stimme, weniger als die Freiheitlichen.

Eine große Rolle spielen für alle Parteien natürlich die stimmenstarken Bezirke Flachgau und die Stadt Salzburg. Letztere hat besonders für die Grünen höchste Priorität. Ein stets starke grüne Bürgerliste als Basis über die junge urbane Generation bis hin zu Organisationen wie „Fridays for Future“ bieten der Öko-Partei ein starkes Fundament. 2018 konnte man immerhin 15,8 der Stadt-Salzburger überzeugen – Grüne Hochburg.

Besondere Bedeutung hat die Landeshauptstadt auch für die zweite kleine Regierungspartei Neos. 9,2 Prozent holte die Pinken im Jahr 2018. Nur ein Jahr später folgte bei den Gemeinderatswahlen allerdings ein Absturz. Prozentuell am besten schnitt man im Süden ab. In Untertauern gaben 11,8 Prozent ihre Stimme den Neos.

Ein Großteil der Stimmen der KPÖ – wenn auch damals vernachlässigbar – kam 2018 aus der Stadt Salzburg. 2019 folgte der Einzug in den Salzburger Gemeinderat. Am Sonntag wird die Partei rund um Spitzenkandidat und Gemeinderat Kay-Michael Dankl landesweit auf dem Stimmzettel stehen und könnte für eine Sensation sorgen.

Die zwei Trendgemeinden lagen im Tennengau
Abseits der jeweiligen Hochburg-Gemeinden waren zwei Orte besonders interessant: Puch und Golling. Die Ergebnisse in den beiden Gemeinden waren dem landesweiten Endergebnis am nächsten. Durch die demografische Veränderung kann man dieses Mal aber nicht mehr damit rechnen. Übrigens: Rund 23.000 Salzburger dürfen am Sonntag zum ersten Mal ihre Stimme abgeben.

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