Bei der Jagd nach dem Unbekannten, der in Eisenstädter Wohnhausanlagen reihenweise Keller unter Wasser gesetzt hat, gibt es eine neue Wendung. Wie berichtet, hat die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) nach vermehrten Vorfällen in einer Wohnhausanlage in der Bahngasse die Sicherheitsmaßnahmen deutlich erhöht. Das zeigte auch Wirkung - allerdings nicht so wie erhofft.
Die „Wasserteufel“ - die Polizei geht mittlerweile von zwei Verdächtigen aus - haben nun einfach den Standort gewechselt. Statt der Anlage in der Bahngasse werden jetzt die Keller in einem Block in der Kasernenstraße überflutet. Laut OSG-Chef Alfred Kollar gab es bereits vier Vorfälle, bei denen Wasserhähne aufgedreht oder Ventile bei Wasserleitungen heruntergeschlagen wurden. Damit gibt es - soweit bisher bekannt - bereits drei verschiedene Tatorte.
Unbekannter lieferte filmreife Flucht
Erst am Donnerstag war ein Verdächtiger zwei Mitarbeitern um Haaresbreite entkommen. Der Unbekannte hatte sich bei seiner fast schon filmreifen Flucht unter einem sich schließendem Garagentor durchgerollt. Als das Tor wieder aufging, war er verschwunden. Der Mann wird als sehr flink und wendig beschrieben.
Zigtausende Euro Schaden verursacht
Die Kosten aufgrund der Vorfälle seien jedenfalls mittlerweile enorm, sagt Kollar. Neben dem Sachschaden an den Gebäuden und am Eigentum der Bewohner kommen noch die Rechnungen für Security und das Auspumpen dazu. „Wir bewegen uns in einem sechsstelligen Bereich“, sagt der OSG-Chef. Er hofft, dass die Täter bald gefasst werden. „Es muss jemand sein, der sich gut auskennt. Aber warum macht er das gerade bei diesen Anlagen? Wir tappen im Dunkeln“, so Kollar. Es stelle sich auch die Frage, wie die Täter in die Gebäude gelangen.
Täterbeschreibung von Polizei veröffentlicht
Die Polizei hat nun eine Täterbeschreibung für zwei Verdächtige herausgegeben: Gefahndet wird nach zwei jungen Männern im Alter von 17 bis 25 Jahren mit schlanker Statur und dunkler Bekleidung (Kapuzensweater). Einer der beiden hat auffallend ausgeprägte Tränensäcke und eine gebogene Nase. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ist eine Belohnung von 2000 Euro ausgesetzt.
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