Schädel-Hirn-Trauma

Tote Frau in Wien: Freund aus Haft entlassen

Wien
06.04.2023 14:51

Nachdem am Dienstag eine Frau tot in einer Wohnung in Wien-Ottakring aufgefunden wurde, ist der Freund des Opfers nun wieder aus der Haft entlassen worden. Das teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nina Bussek, Donnerstagnachmittag mit. Er stand zuerst im Verdacht, mit dem Tod der Frau in Verbindung gestanden zu sein.

Laut Bussek sei kein dringender Tatverdacht gegeben. „Die Ermittlungen gehen aber weiter“, betonte sie. Derzeit steht weiter Mordverdacht im Raum. Um den 53-Jährigen in U-Haft zu nehmen, wäre das Vorliegen eines dringenden Tatverdachts erforderlich. Dafür würden die bisher vorliegenden Beweisergebnisse, vor allem das vorläufige Obduktionsergebnis, nicht ausreichen, sagte Bussek: „Man kann derzeit nicht ausschließen, dass es ein Unfall war, dass die Frau gestürzt ist.“

Vorerst gebe es keine Hinweise, dass ein gewalttätiger Angriff kausal für den Todeseintritt war. Daher habe man beim Landesgericht für Strafsachen keinen Antrag auf Verhängung der U-Haft gestellt.

Freund schrieb Mutter zuerst eine SMS
Laut Polizei starb die 57-jährige Frau an einem stumpfen Schädel-Hirn-Trauma. Der Freund des Opfers - ein 53-jähriger Mann - befand sich am Ort des Geschehens. Der Mann hatte seiner Mutter am Dienstagabend eine Textnachricht geschrieben, dass sich seine Lebensgefährtin nicht mehr bewegt. Die Mutter rief daraufhin die Polizei. Beamte des Stadtpolizeikommandos Ottakring fuhren um 21.15 Uhr zu der Wohnung in der Gablenzgasse, wo ihnen der Mann die Tür öffnete.

Die Einsatzkräfte begannen mit Reanimierungsmaßnahmen und verständigten die Wiener Berufsrettung. Ein Arzt konnte aber schließlich nur noch den Tod der Frau feststellen.

Obduktion soll die Todesursache klären
Der 53-Jährige wurde in eine Justizanstalt eingeliefert. Er war in der polizeilichen Vernehmung nicht geständig, berichtete die Polizei zwei Tage nach dem Vorfall in einer Aussendung. Das Landeskriminalamt Wien führt noch weitere Ermittlungen, unter anderem zur Frage, ob die Verletzungen auch von einem Unfall stammen könnten. Eine Obduktion sollte die Todesursache klären.

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