Bürgermeister sagt

Warnung vor Wolf war Aprilscherz der Nachbarn

Aufregung herrschte im Bezirk Freistadt, weil ein Bauer angeblich auf seinem Grundstück, über welches der Johannesweg führt, eine Warnung vor Wölfen aufgehängt hatte. Nun stellte sich heraus, dass es ein Aprilscherz der Nachbarn war, so der Schönauer Bürgermeister Herbert Haunschmied.

„Achtung! Wolf-Streifgebiet - Kinder beaufsichtigen - Betreten auf eigene Gefahr“: Mit solchen Schildern soll ein etwa 70-jähriger Landwirt aus Schönau im Mühlkreis all jene, die am Johannesweg auch mehrere hundert Meter über sein Grundstück pilgern müssen, gewarnt haben.

Wanderer beschwerten sich über „Panikmache“
Das fand nicht überall Anklang, lokale Medien berichteten über Wanderer, die sich über die „Panikmache“ beschweren. Der Schönauer Bürgermeister Herbert Haunschmied (ÖVP) erfuhr erst durch Anrufe von dem „Schilderwald“ am Waldrand: „Ich kenne den Bauern sehr gut. Er zeigt mir beim Frühschoppen am Sonntag regelmäßig Fotos von einem Wolf, der sich bei ihm am Grund herumtreibt. Wie ich aus Vorgesprächen weiß, macht er sich einfach Sorgen um die Haftungsfrage, falls etwas passieren sollte.“ Der Mühlviertler Ortschef suchte das Gespräch mit dem besorgten Landwirt.

Keine böse Absicht
Am Donnerstag früh hatte sich die Wolfsmär aufgeklärt. Bürgermeister Haunschmied: „Es war ein Aprilscherz der Nachbarn. Sie wollten den Bauern ein bisserl auf die Schaufel nehmen, weil er ständig von seinen Wolfssichtungen redet.“ Die Aktion sei aber keineswegs böswillig gemeint gewesen.