Treffen in Bozen

Transit-Lkw sollen Autobahn vorher buchen müssen

Ist es eine von unzähligen Ankündigungen, denen keine Taten folgen - oder steckt diesmal mehr dahinter? Bei einem Treffen der Verkehrs-Ressortverantwortlichen von Bayern, Tirol und Südtirol in Bozen sprach man sich für ein Slot-Systems - also einer buchbaren Autobahn für Transit-Lkw - aus. 

Man wolle an einem grenzüberschreitenden, digitalen Verkehrsmanagement arbeiten, hieß es Freitagnachmittag. „Dies würde für Bayern das Ende der Staus bei Blockabfertigungen bedeuten“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Er zeigte sich erfreut, dass sich erstmals die Regierungsmitglieder aller drei Regionen gemeinsam mit dem Thema auseinandergesetzt hätten.

Zumtobel hofft auf doppelten Effekt
Tirols
Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) lobte die „konstruktive“ Zusammenarbeit. „Der Brennerkorridor könnte mit einem digitalen Verkehrsmanagement für Transit-Lkw eine Vorbildregion werden, von dem die belastete Bevölkerung wie auch die Transportwirtschaft gleichermaßen profitieren wird“, meinte er.

Dem schloss sich auch Südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider (SVP) an: „Wichtig für das gemeinsame Verkehrsmanagement ist vor allem der Austausch von Verkehrsdaten, um mehr Planbarkeit zu schaffen - daran wollen die drei Länder gemeinsam arbeiten“.

Arbeitsgruppe stellte Ideen vor
Eine Arbeitsgruppe präsentierte den politisch Verantwortlichen nun ihre Ergebnisse. Man einigte sich auf die Ausarbeitung einer gemeinsamen Erklärung, die dann den Landeshauptleuten Tirols und Südtirols vorgelegt werden sollen. Schließlich benötigt es aber noch eine Einigung auf nationaler Ebene. Dort war es zuletzt um die Stimmung zwischen den italienischen und deutschen Verkehrsministern, Matteo Salvini (Lega) und Volker Wissing (FDP) auf der einen und der österreichischen Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) auf der anderen Seite nicht besonders gut bestellt.

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