Eddie Jordan hat sich als Rennfahrer und Teamchef in der Formel 1 einen Namen gemacht. In einem Interview wurde der 74-Jährige nun zu seiner Beziehung zu den Schumachers angesprochen und meinte: „Corinna lebt wie eine Gefangene, weil jeder mit ihr über Michael reden will.“
In neun Monaten, kurz nach Weihnachten, wird man den zehnten Jahrestag notieren. Denn es war der 29. Dezember 2013, als Formel-1-Legende Michael Schumacher beim Skifahren in Meribel zu Sturz kam. Mit fatalen Folgen: Der Helm habe auf einem Felsen aufgeschlagen, dabei seien beide Teile seines Gehirns in Mitleidenschaft gezogen worden.
„Schumi“ musste zweimal operiert werden und wurde ins künstliche Koma versetzt. 254 Tage nach dem Unfall konnte der siebenfache Weltmeister die Klinik in Lausanne verlassen, seine Rehabilitation wurde zu Hause fortgesetzt. In einer privaten „Klinik“. Seither rätselt die Welt über den Gesundheitszustand der Legende und vermutet nichts Gutes.
„Ich wollte Michael ganz am Anfang besuchen, aber Corinna hat dies verweigert - zu Recht, weil zu viele Menschen ihn besuchen wollten“, verriet Eddie Jordan nun in einem Interview mit der Plattform „OLBG“. „Es ist jetzt fast zehn Jahre her und Corinna konnte nicht zu einer Party gehen, zum Mittagessen oder so etwas. Sie lebt wie eine Gefangene, weil jeder mit ihr über Michael reden will. Aber ständig daran erinnert zu werden, das braucht sie nun wirklich nicht.“ Seiner Meinung nach mache die Familie mit der Abschottung jedoch einen Fehler.
„Mick muss damit klarkommen“
Auch für Sohnemann Mick sei es schwierig. „Er versucht, sich eine eigene Karriere im Motorsport aufzubauen. Wenn über Mick nicht dieser Druck hängen würde, der durch seinen Vater entsteht, wäre er vielleicht ein viel besserer Rennfahrer. Aber es ist eben sein Vater, und er muss damit auch klarkommen. Meine Gedanken sind bei ihm“, so Jordan.
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