Die Innsbrucker Grünen hoffen, andere Fraktionen auf den letzten Metern noch umstimmen zu können: Am Donnerstag entscheidet der Gemeinderat, ob das knapp 10 Millionen Euro teure Projekt Neugestaltung Bozner Platz umgesetzt wird oder nicht. Bürgermeister Georg Willi zählte einige gute Gründe dafür auf.
Dort, wo vor einer Woche Zentrumsverein und Wirtschaftskammer aufmarschiert waren, luden am Montag BM Georg Willi und Grün-StR Uschi Schwarzl zum Pressegespräch. Erwartungsgemäß waren wieder etliche Gegner anwesend. Unterstützer allerdings keine, zumindest waren diese akustisch nicht auszumachen. Inhaltlich verwiesen Willi und Schwarzl auf die Vorzüge des Projektes Neugestaltung Bozner Platz, die da wären:
Beim Geld sparen, aber nicht bei der Qualität
Es gebe Einsparungsmöglichkeiten, beispielsweise durch die Verwendung von Granitbetonplatten anstelle von Natursteinen, optisch laut Tiefbau-Chef Walter Zimmeter kein Unterschied. Weiters könnte bei den Abschlussstellen Brixner- und Meinhard-Straße gespart werden. Potenzial insgesamt: bis zu 1,7 Millionen Euro.
Wer den Mehrwert der Neugestaltung des Bozner Platzes nicht erkennt, hat Urbanität nicht verstanden.
Grün-Bürgermeister Georg Willi
Auch wenn der Gemeinderat am Donnerstag nicht zustimmt: Eine Mega-Baustelle wird der Bozner Platz sowieso. Die Leitungsarbeiten beginnen im Sommer. Eine Ausschreibung könnte frühestens Ende April erfolgen, erste Baumsetzungen dann im Herbst.
Momentan stehen die bereits gekauften, 6 bis 8 Meter hohen Gleditschien in einer Baumschule in Hamburg. Der Hauptteil der Neugestaltung wäre für Frühjahr 2024 geplant, also genau in der Zeit der Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen.
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