Wer soll RB stoppen?

„Vielleicht im Moment in einer eigenen Liga“

Formel 1
17.03.2023 08:32

 Red Bull Racing ist der große Favorit beim Grand Prix von Saudi-Arabien. „Wir sind vielleicht im Moment in einer eigenen Liga“, meint Helmut Marko.

„Wenn wir in Jeddah auch wieder souverän gewinnen, schauen wir schon optimistischer in die Zukunft“, kann sich Dr. Helmut Marko ein mildes Lächeln über die (noch) schwächelnde Konkurrenz nicht verkneifen. Red Bull Racing also wie in Bahrain von einem „anderen Planeten“? „Wir haben ein sehr gutes Auto noch verbessert. Und wenn du einen schnellen Motor, ein tolles Chassis und den besten Fahrer hast, dann ergibt sich halt eine gewisse Überlegenheit“, sagt Dr. Marko und teilt ein wenig aus: „Bei Ferrari, die auf eine Runde mit uns mithalten können, ist der Reifenverschleiß zu hoch, bei Mercedes ist über den Winter der Speed verloren gegangen. Die Burschen haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht, wir schon - das ist der Unterschied! Von daher sind wir vielleicht im Moment in einer eigenen Liga.“

Dass die „Bullen“ heuer eine perfekte Saison mit 23 Siegen in 23 Rennen feiern können, schiebt der Grazer „Doktor“ allerdings ins Reich der Fantasie. „Wir waren im Vorjahr nach drei Rennen mit 46 Punkten im Rückstand, haben dennoch beide Titel gewonnen. Man muss also schon die Kirche im Dorf lassen“, meint Dr. Marko, „dazu kommt, dass wir das Handicap mit den aerodynamischen Restriktionen im Windkanal haben. Das kann sich in der Entwicklung bemerkbar machen, drastische Folgen haben. Die anderen haben quasi immer drei Versuche, bei uns muss der erste sitzen. Das ist uns bis dato gelungen. Und: Die Updates schauen auch gut aus.“

Und zu aller Dominanz von Red Bull Racing kommt natürlich auch noch der Faktor Max Verstappen. „Er hat sich auch wieder verbessert, einen weiteren Schritt nach vorne gemacht“, sagt Mentor Marko und erklärt: „Speziell was die Reife bei der Herangehensweise betrifft, Max fährt schneller und reifenschonender. Dazu kommen präzise technische Aussagen, er kann Set-up und Rennen besser lesen.“

Ungemütlich für Ferrari
Auf dem superschnellen Kurs in Jeddah (Schnitt 252 km/h) dürfen sich die „Bullen“ auch über ein Ferrari-„Geschenk“ freuen. Im SF-23 von Charles Leclerc muss eine dritte Steuereinheit eingebaut werden (pro Saison sind zwei erlaubt) - Rückversetzung um zehn Ränge. „Das ist ungemütlich für Ferrari, und den Fans entgeht dadurch wohl ein tolles Bremsduell mit Max wie letztes Jahr“, so Dr. Marko. „Aber wir schauen auf uns. Mal sehen, welche Reifenwahl wir treffen, wo wir liegen. Natürlich wollen wir im Qualifying ganz vorne stehen. Fakt ist: In Jeddah kommen Max’ Stärken noch mehr zum Tragen.“

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