31 Sekunden vorm Ende

Ticar schießt KAC in Villach zum späten 4:3-Sieg

KAC-Stürmer Rok Ticar schoss das entscheidende 4:3 im Derby in Villach.

(Bild: GEPA pictures)

31 Sekunden vorm Ende jubelte im dritten Viertelfinal-Derby in Villach der KAC! In einem offenen Schlagabtausch traf Ticar am Ende ins Powerplay ins kurze Eck zum 4:3 und schoss KAC so zur 2:1-Führung in der Serie. VSV-Goalie Lamoureux droht dazu eine Sperre.

Nach einem Abtasten in den ersten Minuten, nahm das dritte Viertelfinal-Derby bald Fahrt auf. In Minute vier verpasste KAC-Stürmer Lessio einen Rebound haarscharf - im Gegenzug schoss Villachs Dejardins an die Stange. Die Adler waren es dann auch, die das Spiel diktierten, KAC versuchte es eher mit schnellen Kontern. Und das führte zum Ziel: Lessio kontert nach einem Puckgewinn über die linke Seite, überläuft Villachs Despres und trifft unter Goalie Lamoureux hindurch zum 1:0 für die Gäste. Aber der VSV konnte ebenfalls im Konter zurückschlagen. Tomazevic zieht ab, KAC-Goalie Dahm pariert und VSV-Kapitän Joslin versenkt den Puck zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Kein Tor nach Videostudium
Im zweiten Drittel ging‘s weiter hin und her, in Minute 25 jubelten die Villacher verfrüht. Desjardins hatte die Stange getroffen, KAC-Verteidiger Strong hinter seinem Goalie Dahm gerettet. Nach einem Videostudium gaben die Schiris das Tor zurecht nicht. Die Hausherren konnten zwei Powerplays nicht nutzen, auf der anderen Seite scheiterten Fraser (28.) und Zalewski (34.) an VSV-Goalie Lamoureux. So ging‘s auch in die zweite Pause mit dem 1:1.

KAC-Goalie Sebastian Dahm musste in Villach einige Male eingreifen.

(Bild: GEPA pictures)

Im Schlussdrittel legte KAC mit dem 2:1 vor, Lessio versenkte den zweiten Rebound zur 2:1-Führung für die Rotjacken. Dann gab‘s auch noch eine Strafe für Villachs Rebernig - aber in dieser Unterzahl glich der VSV wieder aus. Der ehemalige Klagenfurter Richter nahm KAC-Verteidiger Postma den Puck ab, versenkte ihn im kurzen Kreuzeck. Aber auch der KAC hatte auf die Villacher 3:2-Führung von Desjardins (49.) eine Antwort, traf zur eine Minute später durch Hundertpfund zum 3:3. Am Ende jubelten die Rotjacken: Villachs Viveiros kassierte eine vierminütige Strafe - und 31 Sekunden vorm Spielende schoss Klagenfurt-Ass Rok Ticar eiskalt zum 4:3 ins kurze Eck ein.

Für VSV-Goalie „JP“ Lamoureux könnte die Partie ein böses Nachspiel haben. Nach dem 4:3-Treffer des KAC schoss der den Puck in Richtung eines Schiedsrichters, kassierte sofort eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Wird er gesperrt, wird es für Villach ganz schwer, zurückzukommen.