Feucht- und Reinigungstücher landen immer öfter in der Toilette. Die Stadt Rust ruft zum „sauberen“ Umgang mit dem Abfall auf. Davon ist auch Markenware betroffen.
Dieser Schuss kann nach hinten losgehen: Wer sich am stillen Örtchen das Wohlbefinden, das feuchtes Toilettenpapier verspricht, gönnt, sollte die freudespendenden Tücher nicht im WC runterspülen. Denn sonst verheddern sie sich auf dem Weg durch die Abwasserpumpen und verstopfen im schlimmsten Fall die Kanalisation.
Warnung vor Wartung
Kostspielige Wartungsarbeiten sind die Folge. Davor wird in Rust gewarnt. Ein dichtes Netzwerk an Rohren mit mehr als 22.000 Laufmetern breitet sich unter der Stadt aus.
„Gewebetücher bilden Fäden und verstopfen die Leitungen oder bringen sogar Pumpwerke immer wieder zum Stillstand. Bei der Instandhaltung der Kanalisation sind wir zunehmend mit diesem Problem konfrontiert“, teilt der Magistrat mit.
Ab in den Restmüll
Die Entsorgung von Feuchttüchern und allerlei Hygieneartikeln im WC wird strikt untersagt! „Derartige Abfälle gehören in die Restmülltonne.“ Der „Erlass“ betrifft ebenso Markenware, die in der Aussendung der Stadt namentlich vermerkt ist. Laut Hersteller seien die Produkte hingegen zu 100 Prozent plastikfrei und biologisch abbaubar.
„Selten umweltfreundlich“
In Öko-Tests schneiden jedoch die Fabrikate oft schlecht ab: „Weich, aber selten umweltfreundlich.“ Die Freistadt warnt auch vor Fett und Öl, die sich in den Rohren ablagern und verkrusten.
Das führt zu Verstopfungen und hat in der Kanalisation nichts verloren.
Von der Freistadt Rust
Sauberkeit für alle(s)
Der kleine Ratschlag des Magistrats zum großen Geschäft: „Liebe Rusterinnen und Ruster, bitte helfen Sie mit, unnötige Verunreinigungen zu vermeiden.“ Das heißt konkret, nicht nur den Allerwertesten sauber halten, sondern auch die Umwelt!
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