Was für ein denkwürdiges Finale auf der WTA-Tour: Selten noch zuvor ist es am 5. März in Austin im US-Bundesstaat Texas derart frostig zugegangen wie beim Duell um den Sieg bei den ATX-Open!
Die - letztlich mit 6:3 und 7:5 erfolgreiche - Ukrainerin Marta Kostyuk und ihre russische Gegnerin Varvara Gracheva würdigten sich während des Spiels keines Blickes zu viel. Kostyuk verweigerte nach dem Matchball den eigentlich obligatorischen Handschlag sowie jegliches gemeinsames Foto. All das wegen der von Russland vor etwas mehr als einem Jahr gestarteten Invasion in die Ukraine ...
Die gebürtige Kiewerin war bereits in der Vergangenheit mit ihrer Konsequenz aufgefallen, Kontakt mit sportlichen Gegnerinnen zu vermeiden, die ihrer Ansicht nach nicht klar genug gegen den Krieg auftreten. So hatte sie im vergangenen Herbst etwa Viktoria Azarenka bei den US-Open in New York ebenfalls den Handschlag verweigert. Weil das weißrussische Heimatland Azarenkas als Verbündeter von Russland gilt.
Bei der Sieger-Ehrung sprudelte aus Kostyuk zunächst auf Ukrainisch „Ruhm der Ukraine!“ heraus, ehe sie auf Englisch ergänzte: „Ich möchte diesen Titel der Ukraine und allen Menschen widmen, die jetzt gerade dort kämpfen und sterben. Das ist gerade ein ganz besonderer Moment für mich.“
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