Fünf Dealer in U-Haft

Heroin-Mafia hat seit zwei Jahren Linz im Visier

Oberösterreich
18.02.2023 07:00

Es ist ein schmutziges Geschäft mit Leid, Sucht und Tod: Seit zwei Jahren hat eine balkanstämmige Heroin-Mafia die Landeshauptstadt im Visier. Vorwiegend in Serbien werden für den Straßenverkauf Dealer angeworben. Diese „Streetrunner“ werden von den Strippenziehern im sicheren Ausland via Messengerdiensten dirigiert, so die Staatsanwaltschaft Linz.

Die kriminellen Marionetten reisen nach Österreich ein, übernehmen in Wien ihre „heiße Ware“ und halten sich dann jeweils nur wenige Tage bis Wochen im Stadtgebiet von Linz auf. Hier verscherbeln sie hauptsächlich Heroin sowie als „Zubrot“ Kokain und Methamphetamin.

Nobel im Hotel 
Die Dealer wohnen in Mittelklassehotels oder bei Junkies. Wichtig ist ihnen, dass es eine Küche gibt, damit sie dort das meist sehr hochwertige (weil reine Heroin) für den Konsum drei- bis viermal strecken können.

Jetzt beginnt Serie von Prozessen
Aktuell sitzen fünf Verdächtige im Alter von 22 bis 30 Jahren in Linz in Untersuchungshaft, darunter eine Frau. Dem „Senior“ der Drogenhändler werden der Verkauf und die Vermittlung von mehr als 6,6 Kilo Heroin vorgeworfen. Auch seine Komplizen sollen jeweils mindestens ein halbes Kilo, meist jedoch mehr, an blutjunge Süchtige verhökert haben. Sie müssen sich in den kommenden Wochen nacheinander vor Gericht verantworten.

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