.Aus Personalmangel sperrt Figaro Hubert Kickinger nur noch Mittwoch bis Freitag auf. Den Rest der Woche „frisiert“ der ehemalige Rennradfahrer nun gegenüber Bikes.
Seit 1999 ist Hubert Kickinger selbstständiger Friseur in Ried. Noch vor wenigen Jahren führte er zwei Geschäfte mit 13 Mitarbeitern. Weil sich die Personalsuche immer schwieriger gestaltete, stellte er auf einen Ein-Mann-Betrieb um. „Als dann auch noch Corona dazukam, begann ich mich intensiv für alte Räder zu interessieren. Ich suchte nach meinem ersten Rennrad und rutschte in die Vintage-Szene hinein“, erzählt der 54-Jährige.
Tatsächlich fand der ehemalige Radsportler auch ein Modell des KTM Formula S aus dem Jahr 1978 und begann, daran zu schrauben. Binnen kurzer Zeit sprach sich in Ried sein Mechaniker-Können herum. Gleichzeitig legte sich Kickinger immer mehr Retro-Bikes zu.
Seine „Räderei“ nimmt am 11. März den Betrieb auf
Das Hobby machte er nun zum Beruf. Am 11. März eröffnet er offiziell die „Räderei“, wo er Samstag, Montag und Dienstag für seine Kunden da sein wird – als Mechaniker und Verkäufer in Personalunion. „Ich habe die Erfahrung von 20 Jahren intensivem Selbststudium an den Rädern“, meint der durchtrainierte Geschäftsmann. Noch immer spult er im Jahr rund 6000 Kilometer auf dem Drahtesel herunter, trainiert den Radnachwuchs und ist Spinning-Coach in einem Fitnessstudio.
Sowohl beim Friseur als auch im Radgeschäft dürfen sich meine Kunden über eine Top-Beratung freuen.
Hubert Kickinger, Friseurmeister und Rad-Mechaniker
Den Friseurberuf will er auf keinen Fall an den Nagel hängen. Vorerst wird er sich im direkt gegenüber dem Radgeschäft liegenden Salon „Abschnitt“ Mittwoch bis Freitag um Kundenhaare kümmern. „Ich schau’ mal, wie sich das Radgeschäft entwickelt. Friseur möchte ich unbedingt bleiben, vielleicht nur noch auf absoluter Sparflamme.“ Natürlich verspricht der vielseitige Innviertler allen Kunden bestes Service: „Sowohl beim Friseur als auch im Radgeschäft dürfen sie sich über eine Top-Beratung freuen. “
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