Auf Salzburgs Flughafen warten Investitionen jenseits der 100 Millionen Euro. Dazu gehören auch Infrastruktur-Themen wie die leidige elektronische Datenerfassung von Passagieren aus dem Nicht-EU-Ausland. Für diese Bürger möchte die Europäische Union die Ein- und Ausreise drastisch verschärfen – mithilfe des EES-Systems. „Die Pass- und Visa-Kontrolle wird da durch die Erfassung biometrischer Daten ergänzt“, sagt Airport-Chefin Bettina Ganghofer. Gemeint ist damit das Scannen von Körperteilen wie dem Auge.
Die EU hat sich dazu ein Daten- und EDV-System einfallen lassen, das flächendeckend in allen EU-Mitgliedsstaaten zum Einsatz kommen soll. Aus dem geplanten Start 2020 ist nichts geworden. Was nichts daran ändert, dass in Salzburg Vorbereitungen getroffen werden mussten. Viel Platz ist gefragt: „Laut EU-Norm sind 2500 Quadratmeter dafür vorgesehen. So groß ist bei uns die aktuelle Einreise“, seufzt Ganghofer.
Eine Gerätehalle wurde dafür völlig ausgeräumt und laut Ganghofer bereits teuer umgebaut. Man glaube auch heuer nicht an die Inbetriebnahme des Systems, sei nun aber dafür schon gerüstet. Ein Drittel aller Flughafen-Gäste sind Nicht-EU-Bürger.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.