Einige Imker uneinig

Streit um Carnica-Biene geht in die nächste Runde

Kärnten
11.02.2023 15:30

Der Streit um die Kärntner Carnica-Biene geht in die nächste Runde: Einige Imker fordern erneut eine Änderung des Kärntner Bienenwirtschaftsgesetzes.

Etwa 3500 Imker gibt es in Kärnten, von denen der Großteil im Landesverband für Bienenzucht organisiert ist. Knapp 100 sind im Verband der erwerbsorientierten Imker - und die wollen das Kärntner Bienenwirtschaftsgesetz geändert haben.

Erwerbstätige Imker Sandro Hutter und Josef Bodner. (Bild: Kurz Gernot)
Erwerbstätige Imker Sandro Hutter und Josef Bodner.

Fremdrassige Einflüsse unerwünscht
Das Gesetz besagt, dass nur Bienenvölker der Rasse Carnica erhalten werden dürfen, fremdrassige Einflüsse unerwünscht sind. Eine Formulierung, die den Erwerbstätigen sogar den Rassismusvorwurf entlockt. Man wehrt sich dagegen, dass nur die Biene mit dem charakteristischen lederbraunen Ring als echte Carnica anerkannt wird.

„Es gibt keine reine Kärntner Carnica mehr, die Arten haben sich längst vermischt“, argumentiert Sandro Hutter, Präsident der Erwerbstätigen. Er wehrt sich auch gegen den Vorwurf, dass man quer gezüchtete, leistungsstärkere Hybridbienen einschleuse. „Wir wollen auch die Carnica, aber es muss egal sein, wo sie herkommt.“

Gesetzesänderung aktuell kein Thema
Im Land ist eine Gesetzesänderung aktuell kein Thema, zumal sie erst im Vorjahr einstimmig und auch mit Mehrheit der Imker abgelehnt wurde. Beim Landesverband stehe man geschlossen hinter der Carnica-Biene. Dazu verweist Präsidentin Elisabeth Thurner darauf, „dass es auch in der Steiermark, Wien und in Niederösterreich ähnliche Schutzbestimmungen gibt, die in Slowenien sogar im EU-Beitrittsvertrag festgehalten wurden“.

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