Der Kulturverein Bleiburg will eine auf 2000 Meter Seehöhe gelegene Ruine wiederbeleben. Der Plan: innerhalb der alten Mauerreste soll ein kleines Hütten-Museum entstehen!
Knapp 150 Meter vor der slowenischen Grenze mitten auf der Petzen stand einst die stolze Bleiburgerhütte. Das urige Gebäude wurde in den 30er-Jahren von Otto Drugowitsch und seinen Helfern mühevoll errichtet „Das war Schwerstarbeit, Maultiere haben dabei geholfen, das Material nach oben zu bringen. Es wurde sogar ein Kalkofen gebaut, um Mörtel zu brennen“, erzählt Kulturverein-Obmann Michael Drugowitsch, der Großneffe des Erbauers.
Während des Zweiten Weltkrieges niedergebrannt
„Mein Großonkel hat sogar eine Ballade über die Hütte geschrieben.“ Gemeinsam mit seiner Familie hat Otto Drugowitsch in der Hütte bei der Kniepsquelle gelebt, sogar 40 Gäste hatten dort Platz. Danach war der deutsch-österreichische Alpenverein Pächter. Während des Zweiten Weltkrieges brannte jedoch alles nieder und aus der Hütte wurde eine Ruine.
3000 Kilo Beton verarbeitet
Doch durch den vor zwei Jahren gegründeten Kulturverein könnte das Gebäude nun wieder zum Leben erweckt werden. „Eines unserer Ziele ist es, die letzten Reste der Bleiburgerhütte zu erhalten“, sagt der stellvertretende Obmann Klaus Fantoni. Daher hat der Verein mit vielen Helfern im Sommer 2021 damit begonnen, die Ruine zu sichern. 3000 Kilo Beton wurden bereits rund um die Ruine verarbeitet. „Wir wollen innerhalb der Gebäudereste ein kleines Museum samt Unterstand einrichten. Das wäre eine schöne Symbiose mit dem GeoDom, den Hüttenwirten und den Bergbahnen“, sagt Geopark-Manager Gerald Hartmann.
Der Pachtvertrag mit der Agrargemeinschaft ist bereits unterzeichnet. Mit Hilfe der EU könnten 250.000 Euro investiert werden. Nun liege es jedoch an den Landesbehörden. „Uns wurde erklärt, dass die Hütte in einer Gefahrenzone liege und ein Lawinenschutzbau erforderlich sei.“ Der Verein müsste somit 100.000 Euro mehr aufbringen.
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