Das Welser Judo-Talent Thomas Ecker muss wegen einer Augenerkrankung komplett unerwartet seine Karriere beenden. Denn ansonsten würde sogar eine Transplantation der Hornhaut drohen.
„Das ist nicht leicht zu verkraften, es leidet auch die Psyche darunter“, sagt Thomas Ecker. Denn nach 14 Jahren, in denen er mit viel Blut, Schweiß und Tränen auf eine professionelle Judo-Laufbahn hingearbeitet hatte und zuletzt sogar schon im Heeresportzentrum trainierte, muss der Welser seine Judo-Karriere beenden. Mit gerade einmal 19 Jahren und komplett unerwartet. Eine Augenerkrankung (Keratokonus) macht ein Weitermachen aber unmöglich.
Keratokonus ist eine nicht entzündliche oftmals fortschreitende und beide Augen betreffende Hornhauterkrankung, bei der es zu einer Ausdünnung und Vorwölbung der Hornhaut kommt.
Honrhaut eines Toten
„Die Gefahr einer weiteren Verletzung ist zu groß, eine Transplantation, wo man die Hornhaut eines Toten entnimmt, will man einfach nicht“, untermauert sein Papa Ronald, Klubarzt der Welser Basketballer, die Notwendigkeit des Karriereendes.
„Auch wenn es hart ist, darf ich nicht zu negativ denken. Ich muss jetzt einen neuen Weg einschlagen“, so das Kraftpaket, das zuletzt in der Klasse bis 81 kg kämpfte und bis zu 13 Mal in der Woche trainierte. „Ich werde die Zeit nutzen und mich in anderen Bereichen weiterentwickeln. Zudem werde ich für die Medizin-Aufnahmeprüfung lernen!“
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