Getrennte Wege
Kurt Jara nicht mehr Trainer bei Kaiserslautern
"Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Personalentscheidung bei der Mannschaft die Spannung in den verbleibenden sieben Spielen aufrechterhalten. Sie ist erforderlich, um die Zielsetzung UI-Cup- Qualifikation weiter im Auge zu haben und für andere Bundesliga- Entscheidungen die richtige Einstellung zu zeigen", sagte Jäggi zu der 289. Trennung in der Geschichte Fußball-Bundesliga seit 1963.
Jara nennt keine Gründe
Die Gründe für seinen Abschied aus Kaiserslautern nannte Jara nicht genau. "Ich hatte mich dazu entschlossen, das vom FCK unterbreitete, auch in finanzieller Hinsicht faire Angebot nicht anzunehmen", erklärte der ehemalige Coach, der seit dem 3. Februar 2004 beim FCK gearbeitet hat. Es gebe verschiedene Aspekte, "die ein Arbeiten in der Form, die mir vorschwebt, in der Zukunft nicht möglich machen".
Jara hatte am Mittwochvormittag Jäggi und später auch der Mannschaft mitgeteilt, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Am Nachmittag fiel dann in einem weiteren Gespräch mit Jäggi die Entscheidung über die sofortige Vertragsauflösung, die auch für den österreichischen Jara-Assistenten Manfred Linzmaier (42) gilt.
14 Monate im Amt
Jara hatte vor 14 Monaten beim FCK die Nachfolge von Erik Gerets (jetzt VfL Wolfsburg) angetreten. Damals befanden sich die Pfälzer auf dem 16. Tabellenplatz und in akuter Abstiegsgefahr. Jara schaffte die Wende zum Klassenverbleib. In der laufenden Saison verbesserte sich der FCK nach enttäuschendem Saisonstart ins Mittelfeld. Trotzdem hatte sich ein permanenter "Kleinkrieg" mit einigen Fan-Gruppen ergeben, die immer wieder Jaras Rauswurf forderten.
Nach der 0:2- Heimniederlage am Samstag gegen Hannover 96 hatte Jara sich mit den Anhängern und mit Spielmacher Ciriaco Sforza angelegt, der die UEFA-Cup-Teilnahme als Saisonziel ausgegeben hatte, was Jara als unrealistisch ansah.
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