Deutsche Regierung

Neuer Verteidigungsminister: Pistorius angelobt

Ausland
19.01.2023 10:36

Der neue deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius ist am Donnerstagvormittag angelobt worden. Der bisherige niedersächsische Innenminister und Nachfolger der scheidenden Ministerin Christine Lambrecht übernimmt laut Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Amt in einer Bedrohungs- und Gefährdungslage, die Deutschland lange nicht mehr gekannt habe. 

„Für all die kommenden Herausforderungen und notwendigen Reformen benötigen Sie jetzt kühlen Kopf, gute Nerven, Führungsstärke, klare Sprache und politische Erfahrung.“ Dass Pistorius all das habe, habe er in anderen anspruchsvollen politischen Ämtern gezeigt, sagte Steinmeier bei der Amtseinführungszeremonie des neuen Ministers. Gleichzeitig betonte der Staatschef: „Deutschland ist nicht im Krieg.“ Vor wenigen Tagen hatte Pistorius selbst gemeint, das Land sei „indirekt“ am Krieg in der Ukraine beteiligt.

Für das Land beginne aber eine Epoche im Gegenwind. „Wir müssen auf Bedrohungen reagieren, die auch auf uns zielen.“ In diesem Umfeld neuer Bedrohungen und geopolitischer Veränderungen komme es jetzt entscheidend darauf an, die Bundeswehr abschreckungsfähig und verteidigungsbereit zu machen. „Und dafür braucht es eine modernere und umfassendere Ausrüstung, eine effizientere Beschaffung, eine solidere Personaldecke und Aufmerksamkeit und Respekt für die Truppe“, so Steinmeier. Nun dürfe man keine Zeit verlieren.

Nach Angelobung Termin mit US-Verteidigungsminister
Pistorius wurde nach der Vereidigung im Bundestag im Verteidigungsministerium vom Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, mit militärischen Ehren empfangen. Kurz darauf stand ein Treffen mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin auf seinem Terminplan. Beide versicherten, dass die Ukraine weiterhin bei ihrem Kampf für die Freiheit, territoriale Unabhängigkeit und Souveränität unterstützt werde. Austin nannte Deutschland „eine der wichtigsten Verbündeten der USA“. Auch Pistorius stellte klar: „Wir stehen Schulter an Schulter“. In den vergangenen Tagen ist der Druck auf Deutschland stark gewachsen, der Ukraine auch Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 zur Verfügung zu stellen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele