Alarm im Pfarrhaus

Frecher Wäschedieb schlug Polizist blaues Auge

Einen ungewöhnlichen Wäschediebstahl beging ein Mann im Burgenland. Jetzt steht der Beschuldigte vor Gericht.

(Bild: pixelaway/stock.adobe.com)

Wild gewehrt hat sich ein Krimineller, der auf frischer Tat in einem Pfarrzentrum ertappt wurde. Die Beute der Diebestour vom vergangenen Herbst war dabei eine durchaus sehr untypische.  

Auf modische Beute war ein ungebetener Gast im Pfarrzentrum in Großpetersdorf im Burgenland aus. Abgesehen hatte er es auf Kleidungsstücke einer Frau, die auf einem Wäscheständer zum Trocknen aufgehängt waren. Während sich der gemeine Dieb ungeniert an den Textilien „bediente“, kam eine Bewohnerin des Pfarrhauses heim und überraschte den Täter.

Beamte alarmiert
Entsetzt über den dreisten Coup rief die Mutter dreier Kinder die Polizei. Kaum hatte die besorgte Frau Alarm geschlagen, waren die Beamten auch schon vor Ort. Als die Gesetzeshüter versuchten, den mutmaßlichen Kriminellen zur Rede zu stellen, geriet er völlig in Rage.

Veilchen verpasst
Wutentbrannt ging der Mann auf die Uniformierten los und schlug mit geballter Faust zu. Ein Polizist zog sich bei der wilden Attacke ein blaues Auge und schmerzhafte Prellungen zu. Der Angreifer konnte schließlich überwältigt werden, er wurde festgenommen und abgeführt.

Mit der Faust hatte der Angeklagte den Beamten ins Gesicht geschlagen. Der Polizist wurde am rechten Auge getroffen.

Ein Gerichtskiebitz

Mann angeklagt
Der Beschuldigte ist längst wieder auf freiem Fuß. Zugetragen hatte sich der aufsehenerregende Vorfall bereits am 12. Oktober 2022 kurz vor 17 Uhr. Doch jetzt beschäftigt der ungewöhnliche Kriminalfall die Justiz. Am Freitag muss sich der Angeklagte vor Gericht in Eisenstadt verantworten. Ihm werden von der Staatsanwaltschaft das Vergehen des Diebstahls und jenes des tätlichen Angriffs auf Beamte vorgeworfen.