Viel Luft nach oben
CO2-Emissionen des Verkehrs 2022 leicht gesunken
Im Vorjahr wurden in Österreich laut Fachverband der Mineralölindustrie um rund 250 Millionen Liter Sprit weniger getankt als im Jahr 2021. Damit sind die CO₂-Emissionen des Verkehrs um rund 600.000 Tonnen zurückgegangen. Mit rund 21 Millionen Tonnen hat der Verkehr aber um über 50 Prozent mehr CO₂ verursacht als im Jahr 1990.
„Die CO₂-Emissionen des Verkehrs gehen zurück, aber in einem zu geringen Ausmaß. Um rechtzeitig das Klimaziel erreichen zu können, braucht es deutlich größere Schritte“, stellt Expertin Lina Mosshammer fest. Der VCÖ wies darauf hin, dass im Vorjahr der Verkehr rund 21 Millionen Tonnen CO₂ verursacht hat, um rund 0,6 Millionen Tonnen weniger als im Jahr 2021
Österreicher „top“ bei Treibhausgasverursachung
Während andere Sektoren bereits vor der Corona-Pandemie einen Rückgang der Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 erreicht hatten, gab es im Verkehr eine massive Zunahme. Pro Kopf verursacht Österreich mit 8,6 Tonnen pro Jahr fast doppelt so viele Treibhausgase wie im globalen Durchschnitt.
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Potenzial liegt in Temporeduktion und Zugverkehr
Allein 830.000 Tonnen CO₂ pro Jahr können laut Umweltbundesamt durch Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen und Tempo 100 statt 130 auf Autobahnen vermieden werden. Großes Potenzial liegt auch in der Verlagerung auf Öffentlichen Verkehr. Wer beispielsweise auf der Strecke Amstetten - St. Pölten mit der Bahn pendelt, vermeidet pro Jahr im Schnitt rund 4600 Kilogramm CO₂.
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