„Gewaltiger Pumperer“

Mann (59) verletzt: Großeinsatz nach Gasexplosion

Wien
17.12.2022 13:52

Kurz nach Mitternacht sorgte am Samstag eine Gasexplosion in der Floridsdorfer Siegfriedgasse für einen Großeinsatz. Nachbarn hatte es aus den Betten geworfen - sie alarmierten sofort die Einsatzkräfte. Bei dem Vorfall wurde ein 59-Jähriger schwer verletzt.

Zeugen berichten von einem lauten Knall in der Siegfriedgasse, der sogar einige Kilometer entfernt wahrgenommen wurde. Der verletzte 59-Jährige gab an, sich am E-Herd etwas zu essen gemacht zu haben, als es plötzlich zu einer explosionsartigen Entzündung gekommen sei, berichtete die Polizei in einer Aussendung. Dann sei er aus dem Fenster gesprungen.

Nachbarin Gerda wohnt schräg unter der betroffenen Wohnung: „Ich bin durch einen gewaltigen Pumperer wach geworden, erst auf der Straße draußen habe ich gesehen, was da los ist. Polizei, Feuerwehr und Rettung haben sensationell gearbeitet. Der Geruch nach geschmolzenem Gummi und Plastik ist noch überall in der Wohnung.“

Weitere Gasflaschen sichergestellt
Das straßenseitige Fenster der im 1. Stock gelegenen Wohnung wurde durch die Druckwelle aus der Verankerung gerissen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, konnten in der Wohnung weitere zehn Propan-Gasflaschen sichergestellt und gekühlt werden. Auch die Scheiben von Autos sind geborsten. Teile der Fassade sind im gegenüberliegenden Hof gelandet.

Bei dem Löscheinsatz waren 72 Feuerwehrleute und 19 Fahrzeuge vor Ort. Die Einsatzkräfte legten eine Löschleitung zur Brandwohnung und bekämpften den Brand unter Atemschutz von Innen. Weitere Feuerwehrtrupps kontrollierten die an die Brandwohnung und an das Stiegenhaus angrenzenden Wohnungen. Die Feuerwehr stand drei Stunden im Einsatz.

Auch ein weiterer Nachbar namens Florian wohnt im selben Stock (1. Stock): „Mich hat es aus dem Bett geworfen, draußen hat es ausgeschaut wie im Krieg. Wir sind dann evakuiert worden und haben fast vier Stunden im Nachbarhaus verbracht.“

Für Adventmarkt gehortet
Der Mieter ist ein älterer Österreicher. Eine genauere Einvernahme des alleinstehenden Mannes war noch ausständig. Gerüchten zufolge soll er die Gasflaschen für einen Adventmarkt gehortet haben. Die Polizei ermittelt derzeit noch zu dem Fall. Der Mann (59) wurde mit schweren Verbrennungen und Abschürfungen ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht. Auch ein Hund ist bei der Explosion verletzt worden.

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