Wunder vor Weihnachten

Lenkerin (80) saß die Nacht im Wald fest: Gerettet

Burgenland
14.12.2022 06:00

Bange zehn Stunden durchlebte eine Pensionistin im Südburgenland. Nach einer Panne in unwegsamem Gelände war sie in höchster Not. Die Suche lief bis in die Morgenstunden.

Es war stockdunkel und bitterkalt, als sich eine 80-jährige Autofahrerin aus der Steiermark am Sonntag gegen 21 Uhr in ein Waldstück bei Markt Allhau im Bezirk Oberwart verirrt hatte und mit ihrem Pkw stecken blieb. Sie war zuvor in Wien und auf dem Heimweg.

Alarm geschlagen
In Sorge griff Brigitte P. zum Handy und wählte den Notruf 133. Streifenbeamte schwärmten aus. Doch die Lenkerin, die die Orientierung verloren hatte, konnte keine genauen Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen. Auch die mehrfache Ortung ihres Mobiltelefons war nicht treffsicher genug.

Ein Polizeihubschrauber hob mitten in der Nacht ab, um die schwierige Suche nach der Pensionistin Brigitte P. aus der Luft zu unterstützen. (Bild: Schulter Christian)
Ein Polizeihubschrauber hob mitten in der Nacht ab, um die schwierige Suche nach der Pensionistin Brigitte P. aus der Luft zu unterstützen.

Drohne und Hubschrauber unterwegs
Ob Jormannsdorf, Neustift bei Schlaining oder der Wald von Markt Allhau bis ins steirische St. Johann in der Haide - die 80-Jährige war trotz groß angelegter Suche unauffindbar. Der Einsatz wurde mittels Drohne verstärkt. Als von P. mitten in der Nacht noch immer jede Spur fehlte, hob ein Hubschrauber der Flugpolizei ab.

Licht entdeckt
„Diesmal war die Handyortung viel genauer. Als wir über dem Gebiet westlich von Willersdorf kreisten, war Autolicht zu erkennen“, hieß es aus dem Cockpit der Libelle Echo.

„Als ich den Helikopter hörte, gab ich mit den Scheinwerfern Lichtsignale“, erzählt die Frau. Bald entdeckten Beamte sie und klopften an die Scheibe ihres schwarzen Peugeot 207. „Nicht schrecken, wir haben Sie endlich gefunden“, so die Polizisten.

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Angst hatte ich keine, mein Auto ist stets vollgetankt.

Brigitte P.

Dank an Helfer
„Ich habe ein wenig Kopfweh, aber sonst geht’s mir gut“, schildert Brigitte P. beim Besuch der „Krone“. Ihr ganzer Dank gilt den Rettern: „Die Polizei leistete Hilfe in höchster Not.“

Dennoch grenzt es fast an ein Weihnachtswunder, dass die Steirerin aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld diesen Albtraum zwar erschöpft, aber unverletzt überstanden hat. Erst Montag in den frühen Morgenstunden war die Suche beendet. Den Pkw - ohne gröberen Schaden - musste die Feuerwehr in dem unwegsamen Gelände bergen.

Christian Schulter
Christian Schulter
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