Der Motorsport trauert um einen seiner großen Helden: Patrick Tambay ist im Alter von 73 Jahren verstorben!
Der Franzose, der zwischen 1977 und 1986 bei 114 Grands Prix u.a. für Ferrari an den Start gegangen war, hatte am Ende keine Kraft mehr, seiner langjährigen Parkinson-Erkrankung noch etwas entgegenzusetzen.
Obwohl Tambay auch für Theodore Racing, McLaren, Ligier, Renault und Haas engagiert war, hatte er seine erfolgreichste Zeit bei Ferrari. In 21 Rennen konnte er zwei Siege für die Scuderia einfahren, zudem vier Polepositions sowie insgesamt acht Podestplätze.
Dass er einst überhaupt zu Ferrari stieß, hatte er tragischen Umständen zu verdanken: Als der Kanadier Gilles Villeneuve, der damalige Superstar der Italiener, im Training für den Grand Prix von Belgien 1982 in Zolder tödlich verunglückte, wurde Tambay als Ersatzmann verpflichtet.
Nach seinem Formel-1-Aus 1986 versuchte sich Tambay u.a. in der Sportwagen-Weltmeisterschaft sowie bei den 24 Stunden von Le Mans (Platz 4 im Jahr 1989). Er nahm auch an der berühmt-berüchtigten Paris-Dakar-Rallye teil. Bei vier Starts schaffte er es gleich zweimal aufs Podest: Sowohl im Jahr 1988 (Range Rover) als auch 1989 (Mitsubishi Pajero) holte er Platz 3.
Später fungierte er als Formel-1-Kommentator für französische TV-Sender.
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