Russland macht Ernst

Zwangsarbeiter müssen jetzt in Rüstungsbetrieb

Ausland
29.11.2022 15:04

Die russische Strafvollzugsbehörde will im Ural 250 zu Zwangsarbeit verurteilte Häftlinge in einem Rüstungsbetrieb einsetzen. Die Zwangsarbeiter sollen bei dem Unternehmen Uralvagonzavod in der Stadt Nischni Tagil unter anderem als Maschinen- und Kranführer, Drechsler und Schweißer arbeiten.

Russischen Medienberichten zufolge ist die Arbeit mit einigen Privilegien verbunden. So sind die Häftlinge nicht in Zellen unterbracht, sondern in einem Wohnheim bei Angehörigen.

Zudem wird neben den üblichen Steuern von ihrem Verdienst nur ein Satz von fünf bis 20 Prozent als Strafe vom Gehalt abgezogen.

Uralvagonzavod ist einer der größten Rüstungskonzerne, bekannt für die Produktion von Kampfpanzern vom T-72 bis hin zum neuen T-14. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs wurde dort ein Dreischichtsystem eingeführt, um die Produktion zu steigern.

Video: Russische Soldaten inhaftiert - jetzt zeigen sie den Staat an

„Der NATO gehen die Panzer nicht aus“
Die NATO hat unterdessen nach litauischen Angaben genügend Panzer, die sie der Ukraine überlassen könnte. „Der NATO gehen die Panzer nicht aus“, sagte der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis vor dem Treffen mit seinen NATO-Kollegen in Bukarest. „Wenn wir also den Bestand an Panzern ausweiten, die in die Ukraine geschickt werden, hat die NATO die Chance, die Versorgung aufrechtzuerhalten.“ Russland hat bei seinem Angriffskrieg deutlich höhere Verluste als erwartet.

Die NATO rechnet in den kommenden Monaten mit verstärkten russischen Angriffen auf die Ukraine. Präsident Wladimir Putin wolle „den Winter als Kriegswaffe“ nutzen, sagte Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg (siehe Video oben).

Kiew unter Beschuss, Angriffe in Donezk
Dienstagmittag wurde über der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelöst, der in der Hauptstadt Kiew zwölf Minuten dauerte. Angaben über tatsächliche Raketeneinschläge gab es zunächst nicht. Die Ukraine befürchtet aber seit Tagen eine ähnlich massive Attacke mit Langstreckenraketen wie vergangene Woche, als fast im ganzen Land die Stromversorgung zusammenbrach. Das russische Militär greift nach eigenen Angaben an der Front im Gebiet Donezk weiter die ukrainischen Truppen an.

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