Nach Facebook-Aufruf

30 Mähschafe von Donauinsel bleiben im Marchfeld

Nachdem ein anderer Betrieb den Mähauftrag der Wiener Donauinsel bekommen hatte, stand das Projekt „WUK.bioschafe“ vor dem Aus. Schließlich gab es für die Krainer Steinschafe doch noch ein Happy End. 

Rund 80 Schafe des Werkstätten- und Kulturhauses (WUK) kamen von 2019 bis 2021 auf dem Gelände der Donauinsel als umweltfreundliche Rasenmäher zum Einsatz. Bis vor Kurzem suchte der Verein noch fieberhaft nach einer neuen Bleibe für die Krainer Steinschafe. Grund dafür war die Neuvergabe des Mähauftrags für die Donauinsel im heurigen Frühling.

Schaf-Patenschaft und Spende
„Seit dem Frühjahr, als bekannt wurde, dass das WUK nicht mehr weiter mit der Beweidung der Donauinsel beauftragt wird, haben wir uns mit aller Kraft für den Fortbestand des richtungsweisenden sozial-ökologischen Projekts WUK bio.schafe eingesetzt. Wir haben in den vergangenen Monaten nicht nur viel Zuspruch erhalten. Wir konnten viele neue Freunde gewinnen, die bereit waren, das Projekt mit einer Schaf-Patenschaft oder einer Spende finanziell zu unterstützen“ so Susanne Senekowitsch vom WUK-Bioschaf-Verein.

Zwar halfen viele Menschen bei der Suche nach neuen Weideflächen, jedoch müsse der Verein nun zur Kenntnis nehmen „dass eine verantwortungsvolle Weiterführung des Projekts unter den Bedingungen des freien Markts und ohne entsprechende Aufträge der öffentlichen Hand nicht möglich ist.“

30 Schafe bleiben im Marchfeld
So wurde auch auf Facebook um Hilfe gebeten. „Die Resonanz unseres Aufrufs und die Hilfsbereitschaft waren überwältigend“, freut sich Susanne Senekowitsch vom WUK-Bioschaf-Verein.

30 Schafe kommen am Vereinsstandort in Lassee im Marchfeld unter und sind weiterhin für die Beweidung von naturnahen Wiesenflächen im Einsatz. Die restlichen Tiere verteilen sich unter anderem auf das Burgenland und die Südsteiermark.