Teile der Lagunenstadt Venedig sowie weitere Tourismusorte an der Adriaküste wie Lignano wurden Dienstag zum Teil überschwemmt. Orkanböen haben das Meerwasser ins Landesinnere gespült.
In Venedig herrscht aktuell wieder das bekannte „Acqua alta“ - Teile der Stadt stehen unter Wasser. Grund dafür sind stürmische Winde aus südöstlicher Richtung, die zum Teil gewaltige Wassermassen gegen die Küste drücken.
„Die Flut übertrifft den Rekord ,acqua granda, von 1966 um zehn Zentimeter. In den Küstengebieten, die nicht durch ,Mose‘ geschützt sind, verschlang das Meer Strände. Es ist das höchste Hochwasser aller Zeiten, das den Golf von Venedig betrifft, aber diesmal wurde die Lagunenstadt nicht überflutet“, berichtet Venedig-Info.
Erfolgreicher Schutz durch mobile Dämme
Ohne die mobilen Dämme des Hochwasserschutzsystems „Mose“ wären die Auswirkungen der Flut katastrophal und mehr als 80 Prozent der Lagunenstadt überflutet. „Mose bewältigt die höchste Flut seit 50 Jahren“, sagt der italienische Infrastrukturminister Matteo Salvini: „Ohne diese Barrieren würde Venedig katastrophal überflutet werden.“
Auch der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, unterstrich die Bedeutung des Mose-Systems. Das Projekt für den Schutz der Stadt vor dem steigenden Meeresspiegel wurde 2002 begonnen und kostete fünf Milliarden Euro.
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