21.11.2022 15:28

Nepp zu Strache-Chats:

„Vollste Unterstützung für Rechtsruck im ORF“

Deutliche Worte zu den brisanten Chats über den ORF kommen von Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp: „Ein Rechtsruck im ORF hat meine vollste Unterstützung“, sagt der Freiheitliche im Live-Talk mit Moderatorin Conny Winiwarter. Zudem spricht sich Nepp für eine „Null-Prozent-Flüchtlingsquote“ aus und setzt auf „patriotische Kräfte“ im Kampf gegen die explodierenden Asylzahlen.

Dass die Strache-Chats den Chefredakteur von ORF 2, Matthias Schrom, zu Fall brachten, sei heuchlerisch: „Eine Person rauszupicken ist der falsche Weg. Der gesamte ORF gehört neu aufgestellt“, erklärt der Wiener FPÖ-Chef. Aufgrund der jahrzehntelangen roten Färbung des ORF habe ein Rechtsruck im ORF - sofern es so einen einmal geben würde - seine vollste Unterstützung. Denn „dadruch würde der ORF endlich in die Mitte kommen“, sagt Nepp in Anspielung auf eine laut FPÖ linke Ausrichtung des Medienunternehmens am Küniglberg.

„Gehen hackeln, um Asylfälscher zu zahlen“
Eine Milliarde Euro fließen jährlich in die Mindestsicherung, 60 Prozent davon an Nicht-Staatsbürger. Somit gehen 600 Millionen Euro an Menschen, „die im Asylwesen herumdümpeln, nebenbei mit Drogen dealen und junge Mädchen am Praterstern vergewaltigen“, nimmt sich Nepp kein Blatt vor den Mund. Er ist verägert, denn zahlen würde das die hart arbeitende Wiener Bevölkerung. „Jeder von uns geht hackeln, muss in der Früh aufstehen, seine Steuern und Gebühren zahlen, nur um dann die Mindestsicherung für Asylfälscher zu zahlen.“

„Flüchtlingsquote, die wir erfüllen wollen, liegt bei null Prozent“
Es sei rechtlich möglich, vor allem straffälligen Asylwerbern die Mindestsicherung wegzunehmen. Eine Maßnahme, die für Nepp akzeptabel, wenn auch nicht ideal wäre: „Eigentlich gehören sie schon an der Grenze gestoppt und zurückgeschickt“, spricht er sich für ein einziges Zentrum aus: ein Ausreisezentrum. „Der einzige Weg zurück ist der ins Heimatland“, so Nepp. Und in Richtung Betreuungsquoten für Flüchtlinge holt er weiter aus: „Die einzige Quote, die wir erfüllen wollen, liegt bei null Prozent“.

Treffen mit Le Pen: „Patriotische Kräfte müssen sich vernetzen“
Da er bei Innenminister Karner ein „Komplettversagen“ diagnostiziert, sucht Nepp in anderen EU-Ländern nach geeigneten Lösungen. Jüngster Anlass: Ein Besuch der politischen Partner in Paris. „Patriotische Kräfte müssen sich vernetzen“, argumentiert der FPÖ-Politiker. „Alle Länder kämpfen mit den gleichen Problemen, aber Europa versagt, eine gemeinsame Lösung zu finden.“ Dass ein Treffen mit der als rechtsextrem geltenden Marine Le Pen eine schiefe Optik geben könnte, weist Nepp zurück.

Das ganze Interview mit Dominik Nepp sehen Sie im Video oben. KroneLIVE sehen Sie montags bis freitags ab 9 Uhr.

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