Hundebesitzer kennen es - wenn das Tier hungrig ist, muss es oft schnell gehen. Doch die Eile kann dem geliebten Vierbeiner zum Verhängnis werden, denn produktionsbedingt sind Verunreinigungen offenbar unvermeidbar. Wir erklären, warum Tierhalter besondere Vorsicht bei Dosenfutter walten lassen müssen.
„Krone“-Leserin Magdalena D. traute ihren Augen nicht, als sie für Ihren Hund das abendliche Futter zubereiten wollte. Nach Öffnen der Dose kam ein großer Streifen Klarsichtfolie zum Vorschein, der für den hungrigen Vierbeiner sicherlich gesundheitliche Schäden bedeutet hätte. Nach dem ersten Schock wandte sich die besorgte Hundefreundin an den Hersteller und informierte auch die „Krone“-Tierecke.
Stellungnahme ausständig
Der von Frau D. kontaktierte Hersteller reagierte sofort und bat um Bekanntgabe der Chargennummer und um Zusendung des Fremdkörpers, um weitere Nachforschungen anzustellen. Auf „Krone“-Anfrage gab es allerdings noch keine offizielle Stellungnahme zu einem möglichen Rückruf des Produkts. Doch wie können solche Fremdkörper überhaupt in die Dosen gelangen?
Kontrolle ist besser
Nach Recherchen in der Branche verriet ein Insider: „Das Fleisch für die industrielle Produktion kommt meist tiefgefroren und in Folie verpackt, oft wird beim Wegschneiden ein kleiner Teil übersehen, der sich am Fleisch festgeklebt hat. Die Maschinen können zwar Metall und Glas herausfiltern, bei dem Verpackungsplastik schlägt der Kontrollmechanismus aber nicht an.“ Das bedeutet, dass Tierhalter wohl auf Eigenverantwortung setzen sollten und bei der Zubereitung von Futterdosen große Sorgfalt an den Tag legen müssen.
In unseren Filialen werden betroffene Produkte mit Rechnung problemlos umgetauscht.
Jürgen Seiwaldstätter, „Fressnapf“-Konzernsprecher
Kundenservice wird großgeschrieben
Auch Tierbedarfsfachandel-„Fressnapf Österreich“-Konzernsprecher Jürgen Seiwaldstätter ist sich des Problems bewusst. „Es kommt leider immer wieder vor, dass Kunden Futterdosen aus diesen Gründen beanstanden. In diesen Fällen tauschen wir nach Vorlage der Rechnung die Produkte natürlich aus.“
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