WM-Fahrer Luka Sucic

„Eine der größten Erfahrungen, die man macht“

WM 2022
10.11.2022 08:36

Aus der Akademie von Fußball-Meister Red Bull Salzburg hat er es nicht nur in die Champions League, sondern auch in den WM-Kader des Vizeweltmeisters geschafft. Es sei „eine der größten Erfahrungen“. Denn Luka Sucic vertritt Kroatien in Katar auf der weltgrößten Bühne. Der 20-Jährige ist eines der Vorzeigeprojekte der Bullen. Mit 14 Jahren hatte sich das Ausnahmetalent aus Oberösterreich dem Salzburg-Nachwuchs angeschlossen. Vier Jahre später debütierte Sucic in der Champions League, im Vorjahr im kroatischen A-Team.

„Es stimmt, dass mein bisheriger Weg als Fußballer sehr positiv verlaufen ist und ich die Chancen, die ich bekommen habe, gut genutzt habe“, erklärte Sucic. „Aber ich bin noch jung und noch lang nicht am Ende meiner Entwicklung.“ Eine WM an der Seite seines Kindheitsidols Luka Modric zu absolvieren, könnte beschleunigend wirken - auch wenn es im hochkarätig besetzten Mittelfeld der Kroaten nicht selbstverständlich ist, zu Einsatzminuten zu kommen.

(Bild: GEPA)

Gemeinsamkeit mit Chelseas Kovacic
Drei Kurzeinsätze hat Sucic bisher für die „Vatreni“ absolviert, den bisher letzten im Juni in der Nations League in Frankreich (1:0). Er ist der jüngste Spieler im 26-köpfigen WM-Aufgebot. Die Nominierung habe sehr große Bedeutung für ihn und seine Karriere, sagte Sucic. „Eine WM für das eigene Land spielen zu dürfen, ist wahrscheinlich eine der größten Erfahrungen, die man als Fußballer machen kann.“ Der gebürtige Linzer hat seit der U15 alle kroatischen Nachwuchsauswahlen durchlaufen. Er hätte sich auch für Österreich entscheiden können, das stand aber nie ernsthaft zur Diskussion.

Sucic ist in Alkoven in der Nähe von Linz aufgewachsen. Nach vier Jahren im Nachwuchs von Union Edelweiss Linz wechselte er 2016 in die Red-Bull-Akademie nach Liefering. Auf sich aufmerksam gemacht hatte er aber bereits lange davor: Mit der Sport-NMS Linz-Kleinmünchen war Sucic einst in der Schülerliga erfolgreich - auch das verbindet ihn mit seinem Landsmann Mateo Kovacic, mit dem er nun gemeinsam im WM-Kader der Kroaten steht.

Arsenal und Liverpool zeigen Interesse
Der nunmehrige Chelsea-Mittelfeldstar Kovacic hatte Linz bereits im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie in Richtung Dinamo Zagreb verlassen. Sucic dagegen wurde in Österreich ausgebildet. Was der Sprung ins kroatische WM-Team über seinen Weg aussage? „Vielleicht, dass ich ein paar Dinge sehr ordentlich gemacht habe“, meinte Sucic mit einem Lächeln. Es soll noch mehr folgen. Liverpool oder Arsenal sollen sich bereits nach dem Salzburg-Youngster erkundigt haben. Seinen Vertrag in Salzburg hat er aber erst im Vorjahr bis 2025 verlängert.

Die eine oder andere WM-Erfahrung könnte seine Aktie noch weiter nach oben treiben. Die Kroaten treffen in Gruppe F auf Marokko (23. November), Kanada (27. November) und den Weltranglisten-Zweiten Belgien (1. Dezember). Alles andere als der Achtelfinal-Einzug wäre eine herbe Enttäuschung. „Die Erwartungen in unserem kleinen, aber so sportverrückten Land sind immer sehr hoch“, betonte Sucic. „Aber damit können wir gut umgehen. Für uns ist das mehr Ansporn als Druck.“

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(Bild: KMM)



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