Mit Spitzenleistungen in Nischen punkten Lannacher, Sigmapharm und Montavit gegen die Weltkonzerne.
„Wir exportieren in über 80 Länder und mit unserem Hauptprodukt sind wir unter den Top-3-Herstellern der Welt“, strahlt Katherina Schmidt, Geschäftsführerin von Montavit. Ihr Vater übernahm 1992 die unter anderem von Daniel Swarovski in Absam gegründete Firma, inzwischen machen die Tiroler rund 30 Millionen Umsatz mit Cathejell, einem Gel für Katheter, sowie mehreren pflanzlichen Arzneimitteln. „Da haben wir große Kompetenz, auch international.“
Schmidts Erfolgsrezept: Neben dieser Spezialisierung setzt man auf Kooperationen mit Start-ups wie der Wiener profem („Da würden wir dann die Produktion übernehmen“), mit der Meduni Innsbruck entwickelt Montavit derzeit ein Antivirus-Medikament.
Flexibilität und Top-Leistungen in Nischen sichern auch Sigmapharm stetiges Wachstum. Die von den Gründern in eine Stiftung eingebrachte Firma (Umsatz 30 Mio €) in Wien und Hornstein/Burgenland „ist ein europaweiter Player, und in Österreich gibt es wohl niemanden, der nicht schon von uns etwas in Ohr oder Nase gehabt hat“, schmunzelt Geschäftsführer Bernhard Wittmann.
Bekannnt ist man etwa mit Coldamaris-Nasensprays. In der Produktionstochter MoNa erzeugt Sigmapharm zur wirtschaftlichen Auslastung zusätzlich Präparate für Dritte wie Boehringer oder die britische Apothekenkette Boots. „Wir sind da sehr geschätzte Entwicklungspartner.“
Mit 1000 Mitarbeitern und 220 Millionen Euro Umsatz der heimische Riese ist Gerot-Lannach der Familie Bartenstein. Zuletzt wurde die Kapazität im Stammwerk um 60 Millionen Euro verdoppelt, denn „jede siebente Arzneimittelpackung in Österreich kommt von uns, wir sind Marktführer“, bekräftigt Chefin Ilse Bartenstein.
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