25.10.2022 15:08

APG-Chef Christiner

„Es ist nicht die Zeit, Atomstrom zu verteufeln“

Ohne Atomstrom sei keine sichere Stromversorgung möglich. „Das muss uns klar sein“, sagt Gerhard Christiner, Chef des Infrastrukturunternehmens Austria Power Grid (APG) im krone.tv-Live-Talk mit Katia Wagner. Von Atomkraft sei man noch immer abhängig. Es sei deshalb nicht die Zeit, hier bestehende Atomkraftwerke zu verteufeln. „Es geht eher darum, dass wir hier in Zukunft die Entscheidung treffen, ob wir für die Windräder und Photovoltaikanlagen sind oder ob man irgendwann wieder neue Atomkraftwerke bauen muss, um die Versorgungssicherheit zu garantieren“, so Christiner.

Gerade der Winter sei risikoreich, weil in Frankreich die Atomkraftwerke nicht in der Dimension zur Verfügung stehen, wie wir es gewohnt seien. „Derzeit sind nur 50 Prozent der Atomkraftflotte in Frankreich verfügbar. Wir hoffen, dass das noch steigt auf bis zu 70 Prozent im Jänner“, so Christiner. Dies sei sehr entscheidend für die Versorgungssicherheit Europa.

Was die Gassituation betreffe, sei man diesen Winter sehr gut aufgestellt. „Die Speicher sind de facto voll.“ Beim Strom gebe es noch einige Risiken in diesem Winter. Das größere Fragezeichen sei aber nicht dieser, sondern der nächste Winter, wie Christiner betont.

(Bild: krone.tv)

Wie grün ist Atomstrom wirklich und wie viel Strom kommt eigentlich noch aus Russland, das alles sehen Sie im Video oben.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele