Portrait

„Betreiben an der FHV Spitzen-Forschung“

Vorarlberg
23.10.2022 15:25

Er hat Energie und forscht auch zu diesem Thema: Markus Preißinger leitet den Forschungsbereich der FH Vorarlberg.

Wer bei Forschern und Wissenschaftlern das von Spielfilmen geprägte Bild eines leicht verwirrten, älteren Mannes mit Einstein-Frisur und dicken Brillengläsern vor sich hat, wird bei Markus Preißinger eines Besseren belehrt. Der Leiter der Forschungsabteilung der Fachhochschule Vorarlberg ist jung, sportiv, weltgewandt und vor allem der Welt zugewandt.

„Wir betreiben an der Fachhochschule angewandte Forschung, das heißt, dass binnen weniger Jahre auch Ergebnisse vorliegen. Dazu braucht es neben guten Teams auch kompetente Partner. Und die haben wir in Form von Vorarlberger Unternehmen“, erklärt der im Allgäu geborene 39-Jährige. Seine akademische Karriere begann Markus, dem Mathematik, Physik und Chemie schon in der Schule leicht fielen, in der Wagner-Stadt Bayreuth, wo er sowohl lernte wie später auch lehrte.

„Mir gefiel die Größe der Stadt und die Campus-Universität, also der zusammenhängende Hochschul-Komplex, daher war es von Beginn an mehr als ’nur’ studieren. Ich engagierte mich in Interessensvertretungen für die Studierenden, übte ohne Parteibindung hochschulpolitische Funktionen aus und wirkte später als Dozent in Bayreuth.“ Höhepunkt war sicherlich die Geschäftsführung des Zentrums für Energietechnik, ein Hotspot mit neun Professuren, den Markus von Beginn an mit aufgebaut hat.

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Wir betreiben an der Fachhochschule angewandte Forschung, das heißt, dass binnen weniger Jahre auch Ergebnisse vorliegen. Dazu braucht es neben guten Teams auch kompetente Partner. Und die haben wir in Form von Vorarlberger Unternehmen

Markus Preißinger

Erfolgreich dank Teamwork
Da aber laut Heraklit „nichts so beständig ist wie der Wandel“ suchte auch Markus neue Aufgaben und fand sie im Ländle. „Der Einstieg in Dornbirn war sicherlich eine der besten Entscheidungen in meinem Leben“, streut er der Fachhochschule Rosen.

Offenbar eine wechselseitig sehr gute Beziehung, denn seit Anfang dieses Jahres ist Markus über sein eigentliches Fachgebiet (thermische Energietechnik) hinaus verantwortlich für den gesamten Forschungsbereich an der FHV. „Bei den anderen Ressorts agiere ich eher als Manager, also auch als Bindeglied zu anderen Institutionen, zur Wirtschaft, zur Politik. Immerhin arbeiten 80 Forschende an der FHV, die vielfältige Lösungen und auch Produkte entwickeln“, so der bekennende Teamworker.

Mit Erfolg: Der „Assistenz-Roboter“ in der Altenpflege ist vielleicht das bekannteste Ergebnis dieser Forschung. Andere Projekte sind die Untersuchung der Niederspannungsnetze bei steigender Solareinspeisung, oder die sichere CO2-Speicherung in Gashydranten. Zahlreiche Patente und Preise gehen mittlerweile auf das Konto der FH-Forschung. Angesichts kommender Herausforderungen gerade im Bereich der Energie wird es Markus auch in den nächsten Jahren sicher nicht langweilig werden ...

Porträt von Raimund Jäger
Raimund Jäger
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