Wien macht’s vor, Salzburg überlegt: Wegen hoher Energiekosten sollen in öffentlichen Verkehrsmitteln die Temperaturen gesenkt werden. Linz geht einen anderen Weg.
Die Wiener Linien haben angekündigt, wegen der hohen Energiekosten U-Bahn und Straßenbahnen nur noch auf maximal 18 Grad zu beheizen. Zehn Prozent der Kosten sollen damit eingespart werden. Während auch Salzburg in diese Richtung überlegt, steht fest: In Linz müssen sich die Fahrgäste in Bus und Bim nicht generell aufs Frieren einstellen.
Die Software regelt‘s
Aber nicht, weil man hier nicht Energie sparen will: Schon vor einigen Jahren sei im Rahmen eines Projekts mit der Firma Kapsch eine Software zur Energieoptimierung entwickelt und eingesetzt worden, sagt die Sprecherin der Linz AG, Susanne Gillhofer.
Temperatur in einer „Bandbreite“
Dank dem Einsatz der M2M (Machine to Machine)-Softwarelösung seien die Cityrunner mit reduziertem Energiebedarf unterwegs: „Eingespart wird bei der Brems- und Beschleunigungsenergie sowie beim Heizsystem“, erklärt Gillhofer. Eine manuelle Absenkung der Temperatur in den Fahrzeugen sei deshalb nicht nötig. „Die Softwaresteuerung richtet sich nach der Außentemperatur. Die Innentemperatur bewegt sich also innerhalb einer gewissen Bandbreite – die schauen wir uns jetzt noch genauer an.“
Heizen mit Motor-Abwärme
Herabgesetzt wurde die Temperatur indes bereits bei den älteren Fahrzeugen - und zwar ebenfalls auf 18 Grad. Auch beim 24-Meter-Obus funktioniere die Temperaturregelung effizient über eine moderne Softwaresteuerung. Zum Heizen werde u. a. die Abwärme des Motors genutzt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.