CarinthiJa2020-Resümee

100 Jahre Volksabstimmung: Gut 180.000 Besucher

Kärnten
18.10.2022 11:50

Der Kärntner Volksabstimmung im Jahr 1920 wurde nicht nur im Jubiläumsjahr 2020, sondern coronabedingt auch danach noch gedacht. Nun wurde Bilanz gezogen und eine Dokumentation über alle Veranstaltungen aufgelegt. Bei der Finanzierung gibt es allerdings eine bittere Pille.

„Trotz Covid hatte CarinthiJa 180.000 Besucherinnen und Besucher. 89 Projekte waren genehmigt worden, 81 davon konnten durchgeführt werden. Wir hatten insgesamt 341 Einzelveranstaltungen“, nennt Landeshauptmann Peter Kaiser imposante Zahlen. Unter dem Titel CarinthiJa2020 gab es 21 Ausstellungen, 11 Theatervorstellungen und Konzerte, 12 Symposien und Vorträge, 23 Bücher oder andere Publikationen sind erschienen, es gab 17 interkulturelle Projekte, 16 Schulprojekte und 5 Forschungstipendien wurden vergeben.

Die Europeada, die Fußball-Europameisterschaft der sprachlichen Minderheiten, konnte wegen der Pandemie nicht 2020 ausgetragen werden, wurde aber heuer nachgeholt. „Und das Militärmusik-Festival wollen wir ebenfalls nachholen. Gespräche laufen, im Raum steht derzeit der Mai kommenden Jahres als Termin“, so Kaiser.

„Die bewegte Geschichte der vergangenen 100 Jahre hat auch eine mobile Ausstellung dokumentiert, die in allen Bezirksstädten und auf der Kaiser Franz Josefs-Höhe zu sehen war“, erinnert Igor Pucker, der Leiter der Kulturabteilung. Die Inhalte der Ausstellung werden auch im neuen Kärnten Museum, im ehemaligen Landesmuseum, zu sehen sein.

„Wir haben einen Blick zurück, aber auch einen Blick nach vorne in die Zukunft geworfen“, so Peter Fritz, der Kurator der Ausschreibungsprojekte von CarinthiJa2020.

6,5 Millionen Euro
Die Kosten für dieses Jubiläumsprogramm beliefen sich auf 5,3 Millionen plus 1,2 Millionen Euro für die mobile Ausstellung, die über das Landesmuseum abgewickelt wurde. „Diese 6,5 Millionen waren gut investiertes Geld. Doch es gibt eine bittere Pille: Vom Bund gab es keine gesonderte Abstimmungsspende zum großen Jubiläum“, bedauert Kaiser. Die vier Millionen, die flossen, waren für Projekte von Initiativen und Gemeinden reserviert. Zum 90-Jahr-Jubiläum der Abstimmung von 1920 gab es ebenfalls vier Millionen, zum Hunderter hatte man sich in Kärnten eine Erhöhung erhofft, die jedoch ausblieb.

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