Kampf mit den Tränen

Fischer nach 0:1 emotional: „Tut unglaublich weh“

Der Wille der Veilchen blieb letztlich unbelohnt. Mit 0:1 musste sich die Wiener Austria im Conference-League-Duell mit Villarreal nach einem Treffer in der 87. Minute geschlagen geben. Kapitän Manfred Fischer kämpfte im Anschluss mit den Tränen - in Gedanken wohl bei Muharem Huskovic.

„Diese Niederlage ist für mich nicht zu akzeptieren. Wir müssen einen Punkt mitnehmen, hatten Chancen, zu gewinnen. Diese Niederlage tut unglaublich weh“, zeigte der Mittelfeldspieler im Sky-Interview seine Enttäuschung über die Pleite. Die gesamte Partie über hatte die Truppe von Manfred Schmid mit den Spaniern mithalten können, ehe Nicolas Jackson knapp vor Schlusspfiff der Austria den verdienten Punkt noch stehlen konnte.

Das Tor war unnötig. Es wäre jetzt vermessen, vom Aufstieg zu reden.

Manfred Schmid

„Einzig und allein für unseren Freund Muki“
„Wir haben super ins Spiel gefunden. Ich muss der Mannschaft ein unglaubliches Kompliment machen. Was wir heute auf den Platz gelegt haben, war einzig und allein für unseren Freund Muki (Muharem Huskovic, Anm.). Heute kann sich jeder in den Spiegel schauen und sagen, ich habe alles für meinen Freund gegeben." Muharem Huskovic war nach einem Horror-Autounfall am Mittwoch mit schweren Verletzungen auf die Intensivstation gebracht worden.

„Wir haben auch für Muki gespielt und über 90 Minuten alles reingehaut. So ein Tor darf man einfach nicht bekommen. Die Klasse von Villarreal hat man am Schluss wieder gesehen, auch wenn sie beim Tor Glück hatten. Wir können uns nichts vorwerfen, haben 90 Minuten lang hervorragend verteidigt und immer wieder Nadelstiche gesetzt“, resümierte Stürmer Dominik Fitz die Leistung der Veilchen.

Auch Schmid sprach seinem Team Lob aus. „Die Mannschaft hätte sich einen Punkt verdient. Wir haben taktisch sehr gut gespielt und das Spiel immer unter Kontrolle gehabt. Aber sobald man ihnen Raum lässt, werden sie gefährlich. Das Tor war unnötig. Es wäre jetzt vermessen, vom Aufstieg zu reden. Wir wollen noch zwei gute Spiele abliefern, dann schauen wir, was rauskommt“, so der 51-jährige Trainer.