Noch immer haben zahlreiche Klassen in Pflichtschulen keine fixen Lehrer.
Nach vier Wochen Schule stehen viele Volksschulklassen noch immer ohne fixen Lehrer da. Laut dem obersten Wiener Pflichtschullehrer-Personalvertreter Thomas Krebs (FCG) ist der Personalmangel so groß, dass teilweise sogar schon der stundenplanmäßig vorgesehene Regelunterricht (z.B. Religion) nicht mehr vollständig angeboten werden kann.
„In manchen Schulen müssen Direktoren eine Klasse unterrichten und können ihre Arbeit als Schulleitung erst nach dem Unterrichtsende beginnen“, so Krebs.
Das Chaos an den Schulen sorgt auch bei Eltern für Aufregung. „Meine Tochter besucht die zweite Klasse in der VS Erlaaer Straße, und Anfang Oktober gibt es noch immer keine fixe Lehrkraft“, beklagt ein betroffener Vater. Vorübergehend würde die Situation damit gelöst werden, dass sich die Lehrer täglich abwechseln und auch die Direktorin selbst an Freitagen in der Klasse steht. „Die Kinder brauchen dringend eine Bezugsperson!“, fordert er. Wann es so weit sein wird, ist aber unklar.
In manchen Schulen müssen Direktoren eine Klasse unterrichten und können ihre Arbeit als Schulleitung erst nach dem Unterrichtsende beginnen.
Thomas Krebs, oberster Wiener Pflichtschullehrer-Personalvertreter (FCG)
Ähnlich gestaltet sich die Situation in einer ersten Volksschulklasse in der Hertha-Firnberg-Schule in Favoriten. „An manchen Tagen haben die Kinder bis zu fünf verschiedene Lehrer“, schildert ein Vater. Der Lehrplan werde so nicht mehr eingehalten.
Laut Bildungsdirektion wird dort eine Lehrerin am Mittwoch beginnen. An einer dauerhaften Besetzung für die Erlaaer Straße wird gearbeitet.
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