Nach der SPÖ und der ÖVP stellten nun auch die Freiheitlichen einen Vorschlag zur Kinderbetreuung vor. Das Besondere daran: Die Millionen sollen nicht in der Fremdbetreuung der Kinder, sondern direkt bei den Familien in Niederösterreich landen.
Bevor der Wahlkampf für die im Jahr 2023 anstehende Landtagswahl so richtig an Fahrt aufnimmt, zeigen die Parteien vor, wie Politik eigentlich auszusehen hätte - nämlich ein Wettbewerb um die beste Idee. Im konkreten Fall zum Thema Kinderbetreuung. Seit Wochen wirbt etwa die SPÖ für die 3G-Regel. Gratis, ganzjährig und auch ganztägig soll die Betreuung aussehen.
Anfang des Monats stellte – wie das in NÖ so üblich ist – die ÖVP dann vor, was kommen wird. 750 Millionen Euro fließen, wie berichtet, in die Betreuung. Das soll am 17. November beschlossen werden. Geplant ist unter anderen das Senken des Eintrittsalters in Kindergärten auf zwei Jahre sowie ein Gratis-Angebot am Vormittag für alle Kinder unter sechs Jahren.
Mit dem Landeskindergeld können wir Mütter und Väter, die ihre Kinder selbst betreuen, finanziell absichern!
Udo Landbauer, FPÖ-Landesparteichef
Landeskindergeld soll Mütter und Väter entlasten
Auch bei der FPÖ hat man sich Gedanken zum Thema gemacht. Die Freiheitlichen fordern „echte Wahlfreiheit“ und meinen damit: Die Millionen sollen nicht in der Fremdbetreuung, sondern bei den Familien landen. Das blaue Landeskindergeld soll in der Höhe der Sozialhilfe zum Kinderbetreuungsgeld monatlich ausbezahlt werden.
Das Land stockt damit das Kindergeld bis zum Betrag der Sozialhilfe in der Höhe von 977,94 Euro auf. Nach dem ersten Jahr sinkt die Höhe der Zahlungen derzeit, laut FPÖ (siehe Grafik oben), aber ab. Hier soll das Landeskindergeld greifen. „Ganz einfach, weil es unsere Kinder wert sind“, so FPÖ-Chef Udo Landbauer.
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