Anwalt beauftragt

Land OÖ schaut Kartellermittlern auf die Finger

Oberösterreich
08.09.2022 16:00

Mit HABAU, Swietelsky, Porr und Strabag wurden vier Firmen im aufgeflogenen Baukartell bereits bestraft. Die Ermittlungen werden von den Geschädigten genau verfolgt. Auf die „Sünder“ könnte da noch einiges zukommen.

Swietelsky: 27,15 Millionen Euro; HABAU 26,33 Millionen Euro; der Strabag-Konzern: 45,37 Millionen Euro; Porr: 62,35 Millionen Euro! Das sind jene vier Baufirmen, die bislang im 2017 aufgeflogenen Baukartell zur Kasse gebeten wurden. Das Geld fließt ins Bundesbudget. Doch was ist mit den durch das Kartell womöglich geschädigten Auftraggebern?

Asfinag schloss sich den Ermittlungen an
„Mit den großen Auftraggebern haben wir im Zuge unserer Ermittlungen Kontakt aufgenommen, weil wir auch Informationen benötigt haben“, sagt Alexandra Ivanova von der Bundeswettbewerbsbehörde. Bund, Länder und Gemeinden sollen vorrangig von den Absprachen betroffen gewesen sein. Die Asfinag schloss sich bereits den Ermittlungen im Strafverfahren an, will so alle potenziellen Ansprüche wahren.

Und was ist mit dem Land OÖ? Im Verfahren sind keine Baumaßnahmen des Landes erwähnt, sagt Marco Sterk, Sprecher von Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner: „Was aber nicht heißt, dass das Land Oberösterreich nicht indirekt zu Schaden gekommen ist.“ Eine Anwaltskanzlei verfolgt daher im Auftrag des Landes die Prozesse. Noch laufen die Kartell-Ermittlungen. Auf die „Sünder“ könnte da also noch einiges zukommen.

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