20.08.2022 17:43 |

Nach langer Dürre

Extreme Regenfälle steuern jetzt auf den Osten zu

Nach den schweren Regenfällen im Westen des Landes bahnen sich nun auch im Osten Österreichs erhebliche Niederschläge an. Bereits ab Sonntagvormittag wird in der Region laut Meteorologen massiver Dauerregen und Unwetterlage erwartet - bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter dürften damit auch die Einsatzkräfte in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland auf Trab halten.

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Nach der Hitzewelle wird der Sonntag im Osten von dichten Wolken bestimmt. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) regnet es häufig, im Tagesverlauf auch teils anhaltend und kräftig.

Auch in Salzburg, Oberösterreich und in der Steiermark ziehen noch einige Wolkenfelder durch, hier dürfte es aber bei einzelnen Regenschauern bleiben. Generell sonnig bleibt es dagegen im Westen und Süden.

Unwetterfront zieht Richtung Osten
Laut Österreichischer Unwetterzentrale uwz.at verlagern sich das Höhentief und die Front, die für die großen Regenmassen im Westen gesorgt hatten - Bregenz verzeichnete mit über 200 Litern Regen pro Quadratmeter einen neuen Allzeitrekord für 24 Stunden - langsam ostwärts. Örtlich kann es dabei binnen kürzester Zeit zu Extremniederschlägen kommen.

Schwerpunkt des Ereignisses ist die Region vom östlichen Weinviertel über das Marchfeld, Wien und das Wiener Becken bis ins Mittelburgenland. „Kachelmannwetter“ rechnet in der Region sogar mit ähnlichen Regenmengen wie zuletzt in Vorarlberg - 150 bis 200 Liter pro Quadratmeter „sind drin“, schrieb das Meteorologen-Team auf Twitter.

Für Wien ist etwa binnen 36 Stunden ein gesamter durchschnittlicher Monatsniederschlag in Sicht.

Extreme Wetterereignisse

Einzelne Wetterereignisse lassen sich zwar nicht auf eine bestimmte Ursache zurückführen, durch die Klimakatastrophe werden extreme Wettersituationen wie Überschwemmungen, Hitze und Stürme aber nicht nur häufiger, sondern auch intensiver. Das bedeutet: Niederschläge und Stürme werden stärker, Hitzewellen heißer und Dürren trockener.

Trockene Böden verschärfen Situation
Die zu erwartenden Regenmengen im Osten des Landes entsprechen in etwa der Hälfte der Niederschlagssumme, die dort im bisherigen - außergewöhnlich trockenen - Jahr 2022 insgesamt zusammengekommen ist.

Die ausgetrockneten Böden sorgen hierbei für eine Verschärfung der Situation, da es somit auch abseits von Flüssen und Bächen zu plötzlichen Überschwemmungen kommen kann. Die Unwetterzentrale rief für die betroffenen Gebiete daher auch die höchste Wetterwarnstufe aus.

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