Vor Auftakt in Kitz

Dominic Thiem: „Muss mich nicht mehr verstecken!“

Tennis
25.07.2022 20:47

Eine Rückkehr, die emotional werden wird: Dominic Thiem schlägt am Dienstagabend bei den „Generali Open“ auf ++ Er will nicht ans Turnier, sondern ausschließlich an seinen doch „brisanten“Auftakt denken!

„Krone“: Nach zwei Jahren Abstinenz zurück in Kitzbühel - wie fühlt es sich an?
Dominic Thiem: Sehr, sehr gut. Es kommen die Gedanken zurück, wie ich 2019 meinen ersten Titel auf österreichischem Boden geholt habe - eine Traumwoche vor einer traumhaften Kulisse. Das werde ich nie vergessen. Auch nicht, dass ich hier als junger Profi mein Debüt auf der Tour gefeiert, die ersten ATP-Punkte geholt habe.

Zurück in die Gegenwart - die ist wohl ein bisschen komplizierter ...
Damals kam ich zum Turnier und war mir sicher: Das kann ich gewinnen! Jetzt muss ich von Spiel zu Spiel denken, will den Tennis-Fans auch eine gute Show bieten. Die ist seit Kurzem auch wieder möglich.

In Bastad (SWE/Viertelfinale) und Gstaad (SUI/Halbfinale) waren klare Fortschritte zu erkennen. Warum gegenüber dem „ersten Comeback“ dieser Quantensprung?
Weil ich zum richtigen Zeitpunkt nach Barcelona ging, mit Andrei Rublew extrem gut trainieren konnte - das war das Beste, was ich machen konnte. Zuvor war ich für ein derartig vernünftiges Training gar nicht bereit, musste mir zuerst wieder die absoluten Basics in Traiskirchen aneignen.

Was fehlt dir noch für die weitere ATP-Spitze?
Von allem ein bisschen. Früher konnte ich vier, fünf Partien auf hohem Level spielen, was aktuell noch ein Fragezeichen ist. Dazu tu ich mir in Bewegung mit einigen Schlägen des Gegners noch nicht so leicht.

Gut für dich, dass mit Casper Ruud (Nummer 1) und Matteo Berrettini (2) die Top-Stars der „Generali Open“ rausgezogen haben?
Es hat sich für mich nicht so viel verändert - außer meinem Erstrunden-Gegner (lacht) ... Nein, es ist eine Chance für alle Österreicher. Wenn wir gut spielen, weit kommen, können wir auch diesen sicherlich bitteren Ausfall auffangen.

Apropos Erstrunden-Gegner - da wartet ein durchaus brisantes Duell. Triffst du in der Nightsession mit Alexander Schewtschenko doch auf einen Schützling deines ehemaligen Trainers Günter Bresnik ...
Sascha ist ein guter Spieler, ich kenne ihn seit zehn, elf Jahren. Klar macht es dies besonders - aber es darf auf dem Platz keine Rolle spielen. Speziell wird die Nightsession mit hoffentlich vielen, vielen Fans.

Deine Erwartungshaltung für Kitzbühel?
Mir ist bewusst, dass der öffentliche Druck nach den letzten Wochen größer geworden ist. Aber wie gesagt: Ich schau nur aufs erste Spiel. Nur eines kann ich mit ruhigem Gewissen behaupten: Ich muss mich mit meinem Spiel nicht mehr verstecken - so wie zuvor!

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(Bild: KMM)



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