„Krone“ vor Ort

Erschütterung nach plötzlichem Tod von Mädchen

Das mysteriöse Ableben einer erst 13-Jährigen in der Nacht auf Dienstag in Wien-Döbling sorgt für tiefe Erschütterung. Nach der Obduktion steht fest: kein Fremdverschulden!

Der Schock im Grätzel – und darüber hinaus – sitzt tief. Wie berichtet, wurde Dienstagvormittag im Bezirksteil Sievering, weit draußen an der Stadtgrenze, die Leiche einer 13-Jährigen entdeckt.

Das Mädchen galt bereits seit der Nacht davor als vermisst, nachdem es von einem Spaziergang nicht mehr heimgekehrt war. Das Opfer lag am Rand einer Wiese, die direkt an die Sieveringer Straße (auf Höhe Gspöttgraben) anschließt – und damit nur einen Steinwurf seines Zuhauses entfernt.

Als die Ermittler des Landeskriminalamts anrückten, standen sie zunächst vor einem Rätsel: Der Leichnam wies keinerlei äußere Verletzungen auf, ein Verbrechen könnte allerdings nicht ausgeschlossen werden. Also wurde eine Obduktion angeordnet, das Ergebnis lag am Mittwoch vor: Demnach sei der Teenager eines rein natürlichen Todes verstorben. Punkt. Aus Rücksicht gegenüber der Familie werden vonseiten der Polizei keine weiteren Informationen preisgegeben.

(Bild: Andreas Schiel)

Kommentar
Nur jemand, der selbst Kinder hat, kann sich vorstellen, welche Qualen die Eltern des Mädchens gerade durchleben. Und auch dann nur im Entferntesten. Dass die Behörden zu dem tragischen Fall kein Wort mehr verlieren wollen, ist durchaus verständlich und zeigt, dass man ihnen vertrauen kann. Das bietet aber auch viel Raum für Spekulationen. Schon bei einem „Krone“-Lokalaugenschein am Mittwoch spannen sich Anrainer verschiedene Geschichten zusammen. Über wilde Partys im nahen Steinbruch, über Drogen und Alkohol. Und darüber, dass sie womöglich nicht alleine war ...