Anrainer eines Entsorgungsbetriebs in Gneixendorf sorgten sich um ihre Gesundheit und alarmierten die Polizei. Das Unternehmen weist jedoch alle Vorwürfe zurück.
Es staubte vor einigen Tagen gewaltig im betroffenen Werk des weltweit tätigen Entsorgers im Bezirk Krems! Die dichte Wolke wurde derart unangenehm, dass sich Nachbarn bei der Polizei beschwerten und diese auch herbeiriefen. Wenige Minuten später bog auch schon eine Funkstreife ums Eck des Betriebsgeländes.
Asbeststoffe geschreddert?
Dieses erste Einschreiten der uniformierten Beamten war dann auch Anlass für kriminalistische Ermittlungen durch Umweltexperten des Landespolizeikommandos vor Ort. Denn es besteht der Verdacht, dass in Gneixendorf möglicherweise auch gefährliche Materialien behandelt werden. Im Raum steht etwa, dass hier gesundheitsbedenkliche Asbeststoffe geschreddert wurden.
„Staub wegen Trockenheit“
Seitens des betroffenen Betriebes werden alle Vorwürfe und Verdächtigungen strikt zurückgewiesen. Der betreffende Vorfall wird so beschrieben: „In unserer Deponie kam es aufgrund von Umbauarbeiten und der aktuellen Trockenheit zu einer Staubentwicklung.“ In Gneixendorf würden sämtliche Abfälle – inklusive Eternitplatten – lediglich abgelagert, aber nicht behandelt oder geschreddert. Zudem habe man Sofortmaßnahmen, wie etwa Befeuchtung zur Staubminderung, eingeleitet, wird betont.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.