Hund fand Täter

Todesschüsse: Gesuchter im Innviertel gefasst

Oberösterreich
15.07.2022 00:49

Großfahndung der Polizei im Innviertel in Oberösterreich: In Überackern wurde das Auto eines Verdächtigen (60) geortet, der im deutschen Burghausen nahe der österreichischen Grenze einen Kontrahenten erschossen haben soll. Im Rahmen eines Cobra-Einsatzes wurde der Gesuchte verhaftet, die Gefahr für die Bevölkerung ist gebannt.

Gegen 20.30 Uhr waren in Burghausen in Bayern, gleich an der Grenze zum Innviertel, mehrere Schüsse vor einer Spielhalle im Gewerbegebiet Lindach gefalllen. Ein 32-jähriger Mann wurde so schwer verletzt, dass er verstarb. Der mutmaßliche Täter flüchtete, in Bayern sowie Oberösterreich wurde die Bevölkerung gewarnt, keine Anhalter mitzunehmen.

In Oberösterreich war die Polizei anfangs ebenfalls umgehend alarmiert worden, da unsicher war, ob der Verdächtige, ein 60-jähriger Kosovare, der in Burghausen lebt, vielleicht über die Salzach-Brücke ins Innviertel gefahren war. Tatsächlich: Eine Polizeistreife konnte kurz vor Mitternacht in Überackern, nahe einem Aussichtsturm, das Auto finden.

Da bekannt war, dass der Verdächtige mit einer Pistole bewaffnet war, wurde das Gebiet großräumig abgesperrt und die Cobra alarmiert.

Verdächtiger hatte sich in abfallender Böschung versteckt
Auch ein Hubschrauber und Polizeidrohnen waren an der Fahndung beteiligt. Gegen 1.30 Uhr wurde der Gesuchte von der Cobra in Überackern (Bezirk Braunau) gestellt, nachdem ein Diensthund seine Witterung aufgenommen hatte. Der Mann hatte sich in einer stark abfallenden Böschung versteckt.

Damit war auch die Gefahr für die Bevölkerung gebannt. Deutschland hat inzwischen ein Auslieferungsansuchen gestellt, damit der Todesschütze überstellt werden kann.

Lob vom Innenminister
Am Morgen gab´s nach der gelungenen Festnahme auch Lob für die Polizisten vom obersten Chef: „Der rasche und erfolgreiche Zugriff auf den mutmaßlichen Täter aus Deutschland ist Beweis für die professionelle länderübergreifende Zusammenarbeit der Polizei. Er zeigt aber auch die gelungene Vernetzung zwischen den im Herbst 2021 eingeführten Schnellen Interventionsgruppen und dem Einsatzkommando Cobra bei der Bewältigung von Hochrisikoeinsätzen“, ließ Innenminister Gerhard Karner ausrichten.

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