Geplantes Aus für Mahle-Werk in Mattighofen ruft den ebenfalls in Mattighofen ansässigen Motorradhersteller auf den Plan, der nun den betroffenen 120 Mitarbeitern ein Jobangebot machen will. Turbulenzen auch bei Fill Metallbau: In Hohenzell müssen 90 Beschäftigte bis Mitte nächsten Jahres gehen.
Turbulente Zeiten in der Innviertler Wirtschaft! Während am Montagvormittag noch der ABB-Konzern bei seiner Tochterfirma B&R in Eggelsberg den neuen, 100 Millionen Euro teuren Bildungs- und Innovationscampus eröffnet hat, wurde fast zeitgleich in Mattighofen den 120 Mahle-Mitarbeitern mitgeteilt, dass das Werk im Innviertel mit Ende 2024 geschlossen wird.
Der Autozulieferer verlagert die Produktion von Ölkühlern für Pkw mit Verbrennungsmotoren nach Polen. Der radikale Schnitt ruft die Pierer Mobility auf den Plan: Der ebenfalls in Mattighofen ansässige Motorradhersteller, zu dem Marken wie KTM und Husqvarna gehören, will allen betroffenen Mahle-Beschäftigten ein Job-Angebot machen.
Fill Metallbau trennt sich von 90 Mitarbeitern
Um ein Auffangnetz für ihre Mitarbeiter ist auch Fill Metallbau in Hohenzell bemüht. 2017 und 2018 war die Firma jeweils in die Insolvenz geschlittert. Nun ist der Metallbau-Spezialist erneut gefordert: Bis Mitte nächsten Jahres müssen im Zuge einer Neustrukturierung 90 der 110 Mitarbeiter gehen, bestehende Aufträge werden noch abgearbeitet.
Der Schritt passiert in enger Abstimmung mit den Banken, heißt es. Grund für die neuerlichen Probleme seien die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten, Materialknappheit und Lieferverzögerungen.
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