Für Aufregung hat in der Nacht auf Dienstag eine Falschmeldung zum Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. gesorgt. Herausgeber der Nachricht war ein Twitter-Nutzer, der sich als Bischof Georg Bätzing (der der aktuelle Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ist, Anm.) ausgab. Vor allem spanischsprachige Presseagentur und Medien verbreiteten die Nachricht offensichtlich ungeprüft.
Gegen 2 Uhr früh verbreitete Twitter-User @BischofBatzing die Meldung „Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist gestorben“ auf Deutsch, Englisch und Spanisch. Etwa eine Stunde später gab sich der römische Journalist Tommasso Debenedetti, der regelmäßig Falschmeldungen im Internet verbreitet, als Ersteller der Fake News zu erkennen.
Nach eigenen Angaben will Debenedetti, dessen Fake-Account @BischofBatzing mittlerweile gelöscht wurde, damit zeigen, wie leicht es ist, die Presse im Zeitalter von sozialen Medien zu täuschen. Das ist ihm auch eindrucksvoll gelungen. Sogar der frühere mexikanische Präsident Felipe Calderón retweetete das Gerücht und entschuldigte sich später dafür.
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