Sommersonne statt Raketenhagel, unterhaltsame Ausflüge ohne Luftalarm - die ersten Mädchen und Buben sind im Burgenland angekommen, um ein paar unbeschwerte Tage fern der schwer umkämpften Heimat zu verbringen.
Seit mehr als 130 Tagen herrscht Krieg in der Ukraine. Die Folgen sind überall zu spüren. Hart trifft es Familien und ihre Kinder. Die Jüngsten leiden besonders unter dem bewaffneten Konflikt.
Humanitäre Hilfe
„Das Burgenland hat von Beginn an alle Hebel in Bewegung gesetzt, um humanitäre Hilfe zu leisten“, bekräftigt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil seine Zusage zu umfassender Unterstützung.
Abseits der regionalen Partnerschaft mit Transkarpatien und Wirtschaftskooperationen dürfen 600 Kinder aus dem Krisengebiet unbeschwerte Tage im Burgenland verbringen. „In Sommercamps sollen sie einen Hauch von Normalität erleben können“, so Doskozil.
Urlaub für Waisen
Selbstständig agiert Draßburg. „Wir wollten vor allem Waisenkinder aus der Ukraine bei uns aufnehmen und ihnen einen Urlaub ermöglichen, den sie sonst gar nicht genießen könnten“, erklärt Bürgermeister Christoph Haider. Das erste Dutzend von Sechs- bis 12-Jährigen ist mit vier Betreuern bereits zu Gast.
Organisiert von der Gemeinde mit dem ASKÖ und Günther Kroiss vom Verein 2getthere, sind Wandern, Sport, ein Wien-Tag und mehr angesagt. Haider: „Andere Gemeinden unterstützen uns voll, etwa mit Gratis-Eintritt im Freibad.“ Nach dieser Woche ist eine Gruppe von Zehn- bis 16-Jährigen an der Reihe.
Verein 2getthere
Direkthilfe bietet 2getthere mit der Caritas vor Ort in Uschgorod in der Westukraine. Ein Gasthaus ist nun ein Kinderzentrum für 100 Schützlinge.
2getthere - Ukrainehilfe
IBAN: AT85 3306 5000 0198 8906
BIC: RLBBAT2E065
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