30.06.2022 16:55

Sachslehner legt nach:

„Jeder zusätzliche Asylantrag ist eine Belastung“

Erst vor wenigen Wochen sorgte die türkise Generalsekretärin Laura Sachslehner für Wirbel, als sie davon sprach, dass Österreich unter vielen Asylanträgen „leide“. Die Kritik an dem Sager kann sie nicht nachvollziehen, ihr gehe es um das Benennen von Fakten. Im krone.tv-Talk mit Katia Wagner legt sie jetzt sogar noch nach: Laut ihr sei jeder zusätzliche Asylantrag, der in Österreich gestellt wird, eine „Belastung“ …

Die streitbare Generalsekretärin fordert: Die 16.000 Asylanträge müssten ein „deutliches Warnsignal“ sein. Außerdem brauche es laut ihr eine Differenzierung zwischen „Kriegsvertriebenen aus der Ukraine“, die im Rahmen einer „Nachbarschaftshilfe“ versorgt werden sollen und „Asylanträgen aus Afghanistan“ - diese würden nämlich aus „wirtschaftlichen Gründen“ nach Österreich kommen, weil sie sich laut Sachslehner „aufgrund unseres Sozialsystems ein besseres Leben“ erhoffen würden.

Generalsekretärin möchte nicht provozieren
Ihre Kritiker, die solche Worte als unsensibel bezeichnen, versteht sie nicht. „Ich halte nichts von Politsprech, ich spreche Dinge gerne klar an“, so Sachslehner. Die scharfen Worte seien durch den Inhalt bedingt, sie empfinde sie nicht als Provokation. „Mein Job ist es, das inhaltliche Profil der Volkspartei zu schärfen“, erklärt die Generalsekretärin.

Unsere Farbe ist Türkis
Auf die Frage, ob die Volkspartei nun schwarz oder türkis sei, möchte sie nicht klar antworten: „Ich halte von den Farbenspielen nichts.“ Ob sie denn als türkise oder schwarze Generalsekretärin angesprochen werden möchte? „Unsere Farbe ist im Logo der Bundespartei Türkis“ - damit sei Türkis nach wie vor als Parteibeschreibung zulässig. Die ÖVP sei unter Karl Nehammer auch dieselbe wie unter seinem Vorgänger Sebastian Kurz.

Sachslehner will noch einen anderen Job machen
Ersteren, Bundeskanzler Nehammer, möchte die türkise Generalsekretärin noch lange in seinem Amt sehen: „Wir haben einen sehr, sehr guten Bundeskanzler.“ Ihn irgendwann zu beerben und selbst Bundeskanzlerin zu werden, reize sie derzeit nicht. Obwohl sie bereits öfter darüber nachgedacht habe, ob sie „einen anderen beruflichen Weg einschlagen soll“, ist sie derzeit mit ihrer Position zufrieden. Dennoch: „Auch ich will nicht als Politikerin in Pension gehen.“

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